"Die 68er waren nicht links"
Interview mit dem Journalisten und Buchautor Jürgen Busche zur Studentenbewegung.
Das Gespräch führte
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Der Machtwechsel von 1998, als in Bonn ein rot-grünes Regierungsbündnis die christdemokratisch-liberale Koalition ablöste, inspirierte den Publizisten Jürgen Busche zu einem Buch über die 68er. Im Interview behauptet der ehemalige Chefredakteur der Badischen Zeitung , der Hedonismus habe Schröder und Co. mehr geprägt als politische Ideale.
Der Sonntag: Sie sind Jahrgang 1944 und haben zwischen 1967 und 1971 studiert. Wie haben Sie die 68er-Bewegung erlebt, Herr Busche?Ich empfand diese wie viele andere als eine Zeit der Aufsässigkeit. Es gab vieles, was uns an den sogenannten Autoritäten geärgert hat, und wir waren nicht mehr bereit, uns dem anzupassen. Es herrschte damals ein besonderes Lebensgefühl des Optimismus, die Zukunft versprach Erfolg, wer Abitur hatte, dem stand die Welt offen. Zugleich aber winkte nach dem Studium ein Leben ohne Risiko, wenn man als Anwalt oder Lehrer an den Ort der Herkunft zurückging. Es gab somit auch eine ...