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Fußball

Deutschland besiegt Spanien 2:0 und steht im EM-Viertelfinale

Deutschland besiegt Spanien bei der Fußball-EM der Frauen mit 2:0 und zieht als Gruppensieger vorzeitig ins Viertelfinale ein. Auch die Münstertälerin Klara Bühl schoss ein Tor.  

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Die deutschen Spielerinnen bejubeln das 2:0 durch Alexandra Popp.  | Foto: Sebastian Christoph Gollnow (dpa)
Die deutschen Spielerinnen bejubeln das 2:0 durch Alexandra Popp. Foto: Sebastian Christoph Gollnow (dpa)
Die deutschen Fußballerinnen haben sich bei der Europameisterschaft in England vorzeitig den Einzug ins Viertelfinale gesichert. Ohne Torjägerin Lea Schüller gewann die DFB-Auswahl am Dienstag in London den Kracher gegen Spanien mit 2:0 (2:0). Die Münstertälerin Klara Bühl (3. Minute) und Kapitänin Alexandra Popp (37.) per Kopf erzielten die Tore für das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, das nicht mehr vom ersten Platz der Gruppe B verdrängt werden kann. Für die Spanierinnen, die noch nie gegen Deutschland gewonnen haben, ging die Serie von 24 Spielen ohne Niederlage zu Ende.

Vor 16 037 Zuschauern im Brentford Community Stadium hatten die Spanierinnen wie erwartet mehr Ballbesitz, Deutschland war jedoch effizienter. Ein eklatanter Fehlpass von Torhüterin Sandra Panos verhalf dem deutschen Team zur frühen Führung. Die aufmerksame Bühl traf per Flachschuss zum 1:0. Mit konsequentem, aber auch sehr kraftraubendem Pressing versuchte der zweimalige Weltmeister die Ballstafetten des Gegners zu unterbinden. Zwei brenzlige Situationen überstand DFB-Keeperin Merle Frohms dann, weil der Ball am Tor vorbei ging.

Gerade als sich zunehmend Lücken für die Spanierinnen auftaten, schlug die deutsche Mannschaft erneut zu. Nach einer Ecke von Felicitas Rauch war – wie in ihren besten Tagen – Popp per Kopf zur Stelle. Die 31-Jährige traf damit wie schon im ersten Spiel und rannte jubelnd im Vollsprint zur deutschen Bank. Spanien ließ weiter den Ball gut laufen, es fehlte aber die Entschlossenheit der Barça-Stars Alexia Putellas und Jennifer Hermoso. Die Weltfußballerin (Kreuzbandriss) und die Rekordtorjägerin (Innenbandverletzung) wurden von ihrem Team schmerzlich vermisst.

Nach einer knappen Stunde reklamierten die Deutschen bei der französischen Schiedsrichterin Stephanie Frappart, weil Irene Paredes Popp auf dem Weg zum Tor vehement stoppte. Mit der Wolfsburgerin Tabea Waßmuth brachte Voss-Tecklenburg eine frische Angreiferin, die sich reinwarf. Torfrau Frohms lenkte dann den Ball von Maria Caldentey über die Latte (71.). So riss bei Spanien die Serie von 24 unbesiegten Spielen gegen eine überaus überzeugende deutsche Auswahl.

In ihrem dritten Gruppenspiel treffen die DFB-Frauen am Samstag in Milton Keynes auf die bereits ausgeschiedenen Finninnen, die zuvor mit 0:1 gegen Dänemark verloren hatten. In der ersten K.o.-Runde treffen die Deutschen als Gruppensieger am 21. Juli wieder in Brentford auf den Zweiten der Gruppe A (Norwegen oder Österreich).

Ressort: Frauenfussball

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 13. Juli 2022: PDF-Version herunterladen

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