Deutscher Astronaut zurück auf der Erde
Nach rund sechs Monaten auf der Raumstation ISS ist Matthias Maurer vor der Küste Floridas gelandet.
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Bergungsteams hievten die Fähre per Kran auf ein Schiff und halfen beim Ausstieg. Dabei lächelte Maurer und reckte beide Daumen in die Höhe. Der 52-Jährige mache einen guten Eindruck, sagte Volker Schmid, Manager der Maurer-Mission beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). "Es sieht also ganz gut aus. Er wird sich im Flieger etwas erholen können", sagte Schmid. Am späten Freitagabend sollte Maurer am Flughafen Köln/Bonn empfangen werden. Maurer war der zwölfte Deutsche im All.
"Splashdown!", verkündete die Nasa, als die Kapsel "Endurance" (Ausdauer) etwa 20 Kilometer pro Stunde schnell nahe der Stadt Tampa im Wasser landete und die Fallschirme in sich zusammenfielen. Im Leitzentrum wurde nach der Landung bei ruhiger See im Golf von Mexiko geklatscht.
Knapp 24 Stunden nach dem Abdocken von der ISS holten Helfer die vier Raumfahrer auf Tragen aus der Kapsel. Gleichgewichtsorgan und Muskulatur sind noch geschwächt nach der 177 Tage langen Mission in der Schwerelosigkeit. In Deutschland werde Maurers körperliche Fitness ermittelt, hieß es. Weitere Untersuchungen befassen sich zum Beispiel mit der Alterung von Blutgefäßen, der Wirkung von Weltraumbedingungen auf das Gehirn sowie der Auswirkung der Weltraumstrahlung auf den Menschen.
Maurer hatte seit November 2021 auf dem Außenposten der Menschheit geforscht, war zu Arbeiten ins freie Weltall ausgestiegen und brachte auch Materialproben mit zurück. Er freue sich auf vieles, das er im Weltraum entbehrt hat, sagte Maurer vor der Rückkehr – etwa auf eine knusprige Pizza und auf einen richtigen Kaffee, "Latte Macchiato mit Milchschaum obendrauf". Auch nach anderen Dingen wie einem Spaziergang an der frischen Luft sehne er sich. Und: "Meine Freunde zu sehen und zu umarmen."
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