In der bejubelten Luzerner Inszenierung ist die Titelfigur keine Person, sondern ein Prinzip: das Begehren. Dieser erotisch aufgeladene "Don Giovanni" entfaltet Sogwirkung.
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Eine verschwommene, bärtige Gestalt in der Ferne, eine gezückte Pistole im Vordergrund. Der Schuss fällt, der Mann geht zu Boden. Im Sterben hebt er flehend seine Hände. Aber der Täter schaut nur hin und wartet, bis der Körper leblos wird und erstarrt. Dieser Don Giovanni zeigt am Luzerner Theater von Beginn seine fehlende Empathie. Sich selbst zeigt er nicht. ...