Immer mehr Menschen essen Fleisch
Des Menschen liebste Speise
Der Fleischverbrauch auf der Welt war 2012 so hoch wie noch nie. Was das für unsere Umwelt bedeutet und wieso Fleisch eigentlich ein Luxusnahrungsmittel sein sollte, aber nicht mehr ist, lest ihr hier.
Laurenz Haas
Di, 22. Jan 2013, 11:28 Uhr
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Fleisch ist in der Herstellung eigentlich sehr teuer: Tiere müssen gezüchtet werden, die wiederum Platz für Ställe und riesige Mengen an Futter benötigen.
Wälder werden abgeholzt, damit weitflächige Felder angelegt werden können, die dann auch bewässert werden müssen. Besonders in Mittelamerika, Brasilien, Afrika südlich der Sahara und Südostasien ist dies der Fall. Etwa 10.000 Liter Wasser benötigt man, um ein Kilo Schweinefleisch zu erzeugen. Für ein Kilo Rindfleisch sind es sogar 15.000 Liter. Dieses Wasser fehlt als Trinkwasser: eine Milliarde Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Außerdem fehlt für die Erzeugung von Nahrungsmitteln der Platz, weil immer mehr Äcker zum Anbau von Futtermitteln verwendet werden. Zudem produzieren wir Deutschen mittlerweile so viel Fleisch, dass die anfallenden Abfälle nach Afrika gebracht werden. Das hat zur Folge, dass die dortige Wirtschaft zerstört wird.
Aber wieso ist das Fleisch dann in unseren Supermärkten trotz des Aufwands und des hohen Wasserverbrauchs so billig? Fleisch zählt mittlerweile zu den Massenprodukten wie zum Beispiel auch Holzstifte oder Gummibärchen. Es wird eine riesige Menge produziert. Deshalb ist es im Supermarkt so günstig.
In reichen Ländern sinkt der Fleischverzehr in den vergangenen Jahren leicht. Wir Deutschen essen pro Jahr aber immer noch durchschnittlich 60 Kilo Fleisch. In unserem Leben macht das unglaubliche 1094 Tiere.
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