Der Versuch, die Folgen vorwegzunehmen
BZ-INTERVIEW mit dem Physiker und Philosophen Armin Grunwald über den Nutzen, die Ethik und das politische Ansehen von Technikfolgenabschätzung.
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Die Ethik boomt an den Universitäten, doch bei der Technikfolgenabschätzung (TA) wird gespart, wie der Beschluss der Landesregierung zeigt, die Stuttgarter Akademie für Technikfolgenabschätzung Ende 2003 zu schließen. Ein Widerspruch ist das nicht, meint Armin Grunwald. Mit dem Professor für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse an der Freiburger Fakultät für Angewandte Wissenschaften, sprach Dorothee Menhart.
BZ: Technikfolgenabschätzung - was ist das?Grunwald: Es geht in der TA darum, Chancen, Risiken und Nebenwirkungen neuer Techniken vorab zu erforschen und zu bewerten, um negative Folgen von Technik rechtzeitig zu vermeiden oder zu mildern oder um Chancen neuer Technologien gezielter zu nutzen.
BZ: Ein Beispiel aus der Geschichte, in der TA Schlimmes hätte verhindern können?
Grunwald: Ein ganz krasses Beispiel ist Asbest, das in den sechziger und siebziger Jahren wegen seiner wunderbaren Eigenschaften - zum Beispiel ...