Zisch-Interview
"Der Tag beginnt um sechs Uhr mit Stallarbeit"
Wie ist das Leben auf dem Bauernhof? Zwei Zisch-Reporter haben die Familie Fehrenbach befragt, die einen Hof im Schwarzwald hat.
Tim Fehrenbach, Phil Zank &
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Zisch: Wie alt ist der Hof?
Fehrenbach: Die erste Erwähnung des Hofes war um 1600.
Zisch: Seit wann bewirtschaftet ihr den Hof?
Fehrenbach: Wir bewirtschaften den Hof seit Januar 2016.
Zisch: Wer arbeitet auf dem Hof?
Fehrenbach: Das sind wir, Ariane und Klaus Fehrenbach, und unsere Oma, die im Stall mithilft und auf die Kinder aufpasst. Dann haben wir noch einen 450-Euro-Angestellten und verschiedene Helfer in der Erntezeit und Helferinnen für die Ferienwohnungen.
Zisch: Wie sieht der Hofalltag aus?
Fehrenbach: Der Tag beginnt und endet in der Regel mit der Stallarbeit. Beginn ist um sechs Uhr. Die Versorgung der Tiere und Melken stehen an erster Stelle. Noch vor dem Frühstück wird gemolken und die Tiere versorgt. Anschließend werden je nach Jahreszeit Feld, Wald oder die Stallarbeit erledigt. Außerdem müssen die Außenanlage gepflegt und die Ferienwohnungen gereinigt werden. Ein normaler Tag endet gegen 20 Uhr. In der Erntezeit oder wenn eine Kuh kalbt kann es auch mal eine Nachtschicht geben.
Zisch: Welche Tiere leben auf dem Hof?
Fehrenbach: Auf unserem Hof leben vier Katzen, 70 Vorderwälder Kühe, 25 Kälber, zwei Zwergziegen, 40 Hühner, ein Hund, 30 Damwild, ein Pferd, ein Pony, zwei Kaninchen und zwei Meerschweinchen. Und wir haben vier Weiher mit Forellen.
Zisch: Wie ist der Hof aufgebaut? Was macht ihr alles?
Fehrenbach: Der Hof hat drei unterschiedliche Standbeine: Die Landwirtschaft mit der Viehwirtschaft, der Forst und drei Ferienwohnungen. Ohne diese unterschiedlichen Standbeine würde sich der Betrieb nicht tragen und wir könnten nicht davon leben.
Zisch: Welche Produkte erzeugt ihr und wie werden sie vermarktet?
Fehrenbach: Wir erzeugen mit unseren Kühen Milch und verkaufen diese an die Schwarzwaldmilch. Einen Teil der Milch verkaufen wir auch an die Feriengäste. Außerdem erzeugen wir Eier, Fleisch und Honig. Die Eier und den Honig nehmen wir überwiegend für den Eigengebrauch. Einen Teil kaufen die Feriengäste, unsere Familie oder Freunde. Etwa ein Drittel des Fleisches vermarkten wir direkt. Den Rest über den örtlichen Viehhandel oder auf dem Kälbermarkt in Donaueschingen.
Zisch: Geht es den Tieren gut?
Fehrenbach: Unsere Tiere werden artgerecht nach Biolandrichtlinien gehalten. Das heißt, eine artgerechte Haltung mit gleichviel Fress- und Liegeplätzen.
Zisch: Wie viel Hektar Feld habt ihr?
Fehrenbach: In der Landwirtschaft bewirtschaften wir 150 Hektar Grünland mit zwei bis drei Schnitten pro Jahr. Der Forst besteht aus 43 Hektar. Das heißt, wir müssen uns auch um unser eigenes Holz zum Heizen und zum Verkauf und uns zusätzlich um den Wald kümmern.
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