Im Industriestaat Südkorea gehören Straßenstände zum Stadtbild. Sie bieten günstige Waren für ärmere Menschen. Der Staat aber will sie loswerden. Sie passen nicht mehr ins Selbstbild der hochentwickelten Volkswirtschaft.
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Wenn Lee Kyung-min wieder eines dieser Fotos sieht, kann er nicht anders, als wütend zu werden. "Politiker lieben es ja, sich an unseren Ständen ablichten zu lassen", sagt der 49-Jährige und schaut erst böse, muss dann aber irgendwie doch lachen. "Ach, es ist so absurd!", erklärt er. "Wenn mal wieder Wahlkampf ist, können wir uns vor prominentem Besuch kaum retten. Aber dann?" Dann würden Lee und seine Mitstreiter von denselben Politikern eher bedroht als beschützt.
Lee Kyung-min, ein höflicher Mann mit schmaler Brille, ist einer von vielen in seinem Land: Tagsüber steht er an einer stark befahrenen Straße in Seoul und führt ...