Der SC Freiburg steht im Achtelfinale
Der Bundesligist spielt in der Europa League gegen Olympiakos Piräus 1:1 – durch einen Treffer von Lukas Kübler in der Nachspielzeit.
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. Der SC Freiburg hat das Achtelfinale der Europa League erreicht. Dem Sportclub reichte im Heimspiel gegen Olympiakos Piräus ein 1:1 (0:1). Qarabag im kam im Parallelspiel gegen Nantes nicht über ein 1:1 hinaus, den Freiburgern ist der Gruppensieg somit sicher.
Mit Olympiakos und der Bescheidenheit ist das so eine Sache. Der 38 Spieler umfassende Kader wird vom Großreeder Evangelos Marinakis als Eigentümer-Präsident mit üppigem Geldbeutel geführt. Seine nervösen Transferaktivitäten führten in dieser Saison aber bislang weder national noch international zum Erfolg. Am Donnerstagabend jedoch ließ der griechische Rekordmeister seine Kritiker vorerst verstummen.
SC-Trainer Christian Streich änderte seine Startelf im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Bremen am Samstag nur auf einer Position: Für Kiliann Sildillia begann Ritsu Doan, der SC begann in einem 4-2-3-1-System. Die Gastgeber waren in der ersten Viertelstunde zwar die aktivere Mannschaft, hatten beim Spielaufbau mit den früh störenden Griechen aber sichtlich Probleme. Die Befürchtung von Streich bewahrheitete sich: Der Gegner zeigte ein völlig anderes Gesicht als noch im September, nämlich bissig im Zweikampf und clever in der Raumaufteilung. Der SC musste einige Ballverluste im Mittelfeld hinnehmen. Folgerichtig ging Piräus in Führung: Nach einer Flanke von rechts zog Pep Biel im SC-Strafraum ab, Mark Flekken konnte den Ball noch nach vorne abwehren, doch gegen den zweiten Abschluss von Kapitän Youssef El-Arabi war er machtlos (17. Minute).
Piräus fühlte sich beflügelt und legte beinahe nach. Garry Rodrigues setzte sich gegen Lukas Kübler durch und passte zu Giorgos Masouras, der Flekken aussteigen ließ, dann aber am leeren Tor vorbeischoss (23.). Es folgte eine Freiburger Großchance zum Ausgleich: Grifo brachte den Ball von links scharf in den Fünfmeterraum der Gäste, Daniel-Kofi Kyereh kam herangerauscht und verpasste das Spielgerät um Haaresbreite (36.). Insgesamt erzeugte Olympiakos im ersten Durchgang mehr Torgefahr, Freiburg mangelte es an Kreativität in der gegnerischen Hälfte. SC-Kapitän Christian Günter ging sichtlich verärgert in die Kabine. Er war es auch, der für den ersten Aufreger des zweiten Durchgangs sorgte. Nach einem Steckpass von Vincenzo Grifo schaltete Günter den Turbo und ging mit dem Ball am Fuß im Strafraum der Griechen nach einem Trikotzupfer zu Boden. Doch Schiedsrichter Kristo Tohver mochte kein Foul erkennen.
Die Freiburger erhöhten den Druck, Philipp Lienhart prüfte Piräus-Torwart Alexandros Paschalakis mit einem Fernschuss. Nach gut einer Stunde brachte Streich drei Neue: Maximilian Eggestein, Wooyeong Jeong und Noah Weißhaupt sollten mithelfen, das Blatt zu wenden. Von diesem Trio trat Jeong zuerst mit einer Direktabnahme in Erscheinung, der Schuss des Südkoreaners ging aber weit übers Tor. Michael Gregoritsch und Vincenzo Grifo versuchten es ebenfalls, doch ohne Fortune.
Freiburg machte jetzt wesentlich mehr Dampf als in der ersten Halbzeit, Piräus zog sich tief zurück und lauerte nur noch auf Konter. In der Nachspielzeit besorgte Lukas Kübler nach einer Ecke von Christian Günter per Kopf doch noch den Ausgleich.
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