Kriminalität
Der mutmaßliche Todesschütze von Bad Friedrichshall war Mitglied in einem Schützenverein
Ein Mann soll in Bad Friedrichshall zwei Kollegen erschossen und einen weiteren schwerstverletzt haben. Der mutmaßliche Täter besaß legal eine Waffe. Er war bis Ende 2023 Mitglied in einem Schützenverein.
dpa
Mi, 8. Jan 2025, 20:10 Uhr
Südwest
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Der mutmaßliche Todesschütze von Bad-Friedrichshall besaß legal eine Waffe. Wie ein Sprecher der Polizei bestätigte, war der 52-jährige Deutsche Mitglied eines Schützenvereins. Zuvor hatte die Heilbronner Stimme darüber berichtet.
Demnach hatte der Verdächtige die Mitgliedschaft zum Ende 2023 gekündigt. Zuletzt habe er nicht mehr aktiv im Verein geschossen. Nach Informationen der Heilbronner Stimme wird der Tatverdächtige als "ruhig" beschrieben; er habe sich im Verein eingebracht, wenn es etwa darum gegangen sei, das Vereinsheim zu streichen oder die Außenanlagen instand zu halten.
Am Dienstagnachmittag soll der 52-Jährige in einer Maschinenbaufirma in Bad Friedrichshall im Kreis Heilbronn zwei Kollegen getötet und einen Dritten schwerstverletzt haben (siehe BZ vom Mittwoch). Dieser schwebe noch immer in Lebensgefahr. Die Getöteten waren Brüder im Alter von 49 und 44 Jahren. Der mutmaßliche Schütze wurde festgenommen und am frühen Mittwochnachmittag dem Haftrichter vorgeführt. Nach Angaben der Polizei waren zum Zeitpunkt der Tat 25 Menschen in dem Firmengebäude.
Der Schütze war maskiert. Er flüchtete, nachdem er mehrere Schüsse abgegeben hatte. Die Ermittler rückten dann mit einem Großaufgebot aus und fahndeten unter anderem mit einem Hubschrauber und Spezialeinsatzkräften in der Region nach dem Mann.
Das Motiv ist unklar
Der mutmaßliche Täter wurde in der Nacht nach einer stundenlangen Flucht von Spezialeinsatzkräften in Seckach im Neckar-Odenwald-Kreis gefasst. Er sitzt in Untersuchungshaft. Ob er sich zu der Tat geäußert hat und ob es zuvor einen Streit unter Kollegen gegeben hatte, wurde zunächst nicht bekannt. "Das Motiv ist noch unklar", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Kommentare
Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.
Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren