Der Major und die Mühle
Das Tagebuch von Max Ebell aus Neuruppin, der 1919 die Alte Mühle in Oberdottingen kaufte, gibt detaillierte Einblicke in das hiesige Landleben Anfang des 20. Jahrhunderts.
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BALLRECHTEN-DOTTINGEN. Der Tag des offenen Denkmals am 10. September steht in diesem Jahr unter dem bundesweiten Motto "Macht und Pracht". Natürlich symbolisierte die Alte Mühle in Oberdottingen im 14. Jahrhundert als einzige Mühle im Ort eine gewisse Macht und im Laufe der Jahrhunderte durch Umbauten und Besitzerwechsel in ihrem Rahmen auch Pracht. Heute ist sie nach wechselvoller Geschichte lebendiges Dokument vergangener Zeiten. Einer der Besitzer, Major Max Ebell, hat 1919 durch Tagebuchaufzeichnungen interessante Einblicke in seine Epoche gegeben.
Glaubt man der Chronik, gehörte die Mühle einst den Herren von Staufen und später dem Kloster St. Trutpert. Die Einwohner der Region, so wird berichtet, durften bei Strafe ihr Getreide nur hier mahlen lassen. Irgendwann hörte dieser bevorrechtigte Status auf. Die Mühle wurde immer wieder verkauft und verändert. Im Jahr 1879 gehörte sie Engelbert Pfefferle, der die Mühle 1905 endgültig stilllegte. Seine Erben verkauften das knapp ...