Seit fast 30 Jahren setzt sich Fritz Roth aus Bergisch Gladbach für eine menschlichere Trauerkultur und offenere Friedhöfe ein – jetzt ist er selbst schwer krank.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Der Tod macht nervös, und da hilft Humor natürlich. "Wer sich hier nen Vortrag anhört, wird auch hier begraben", raunt ein weißhaariger Brillenträger in die Runde, während er sich ein Saftfläschchen öffnet. "Aber man kriegt dann bestimmt zehn Prozent Rabatt", antwortet ein anderer. Seine Frau kichert und blickt auf den Prospekt, den sie in der Hand hält: "Der Tod kommt immer unerwartet". Als sich die Seniorengruppe aus Solingen bereits in die mittleren Stuhlreihen gesetzt hat, kommen noch zehn Kölner Krankenpfleger herein, verziehen sich nach hinten. Flüstern. Unterdrücktes Lachen. Dann schreitet Fritz Roth durch die Tür, läuft an den Stuhlreihen vorbei, bleibt vorne stehen, lächelt und sagt: "Bei dem Thema bleibt die erste Reihe immer leer."
Es ist ein verregneter Herbstabend in Bergisch Gladbach, und die Besucher ...