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Der lange Weg zur notwendigen Reha

Gutachten nach Aktenlage / Erst Hausbesuch bringt die Wende.  

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NÖRDLICHER KAISERSTUHL. Bekommen Kranke noch alles, was medizinisch nötig ist? Diese Frage sorgte in den vergangenen Wochen für einige politische Debatten. Ärzte sprechen von "heimlicher Rationierung in vielfältiger Form". Die Mutter eines 32-jährigen Mannes, der seit acht Jahren ein Schwerstpflegefall ist, sieht sich durch die Ärztekritik in ihren Erfahrungen bestätigt. Die Krankenkasse widerspricht.

Mehr als ein Jahr lang kämpfte die Frau um eine neurologische Rehabilitationsmaßnahme mit intensiver Betreuung für ihren Sohn, doch die Krankenkasse wollte zunächst nur eine weniger aufwändige und damit auch weniger teure Behandlung bewilligen – auf der Basis von Gutachten, die der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) lange Zeit allein nach Aktenlage erstellte.
Seit einem Unfall vor acht Jahren ist der junge Mann ...

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