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Der Kapp-Putsch und seine Folgen

BZ-Plus ENDINGEN VOR 100 JAHREN: Während die Regierung in Berlin um Legitimation kämpft, geht das ländliche Leben am Kaiserstuhl seinen gewohnten Gang.  

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Die Sonderdepesche der Putschisten  | Foto: Jürgen Simon
Die Sonderdepesche der Putschisten Foto: Jürgen Simon

ENDINGEN. Vor 100 Jahren war die Lokalzeitung auf dem Land das einzige Medium, das vom Weltgeschehen und von den lokalen Ereignissen berichtete. So sind die Kaiserstühler Nachrichten eine wichtige Quelle nicht nur für die Alltagsgeschichte der Region, sondern auch dafür, wie das politische Geschehen in der Provinz dargestellt wurde – im Frühjahr 1920 zum Beispiel die Ereignisse rund um den Kapp-Putsch.

Seit Februar 1919 erscheint die Zeitung mit drei Ausgaben die Woche: Dienstag, Donnerstag und Samstag. Wahrscheinlich gab es bei außerordentlichen Ereignissen Aushänge von Extrablättern, die nicht überliefert sind. Der 26. Januar 1920, an dem das erste Attentat auf den Zentrumspolitiker Matthias Erzberger verübt wurde, war ein Montag. In der Ausgabe vom Dienstag war noch nichts darüber zu lesen. Die Meldung, die am 29. Januar ...

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