Trauer um Evan
Der Junge, für den eine kanadische Gemeinde das Weihnachtsfest vorgezogen hat, ist tot
Die Prognose der Ärzte war korrekt: Für den siebenjährigen Evan gibt es kein Weihnachtsfest mehr. Der krebskranke Evan Leversage erlag am Sonntag, wenige Wochen vor Weihnachten, in einem Hospiz dem Hirntumor, der sein Leben seit seinem zweiten Lebensjahr bestimmte.
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Kurz vor Evans zweitem Geburtstag war bei ihm ein inoperabler Gehirntumor entdeckt worden. Er musste sich zahlreicher Chemotherapien und Bestrahlungen unterziehen. Noch vor einem Jahr sah es recht positiv für ihn aus – dann kehrte der Krebs zurück. Im Oktober teilte die Ärzte seiner Mutter Nicole Wellwood die niederschmetternde Diagnose mit: Sie könnten nichts mehr für ihn tun. Wenn der Junge Weihnachten liebe, dann solle sie das Fest vorziehen.
Die 31-jährige alleinerziehende Mutter, die noch zwei weitere Söhne hat, Logan (9) und Tyson (5), folgte dem Rat. Sie schmückte das Haus und den Garten mit Lichterketten und einer Santa Claus-Figur. Nachbarn taten es ihr gleich. Und als Nicoles Cousine Shelly Wellwood auf ihrer Facebookseite von der Idee berichtete, für Evan ein vorgezogenes Weihnachtsfest zu feiern, folgte die ganze Gemeinde. Der 3000 Einwohner zählende Ort erstrahlte ab Mitte Oktober in weihnachtlichem Glanz. Höhepunkt war eine frühzeitige "Santa Claus Parade". 25 festlich geschmückte Wagen mit Santa Claus, dem nordamerikanischen Weihnachtsmann, fuhren an Evans Haus vorbei.
Der Siebenjährige erhielt Tausende Briefe und E-Mails. Weltweit berichteten Medien über die Aktion. Um Evans Mutter zu unterstützen und die Ausbildung von Evans Brüder zu sichern, wurde eine Spendenaktion gestartet. Bis Dienstagmorgen waren auf dem Konto mehr als 50 000 kanadische Dollar, rund 35 000 Euro, eingegangen.
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