"Der Job ist vielfältig"
ZISCH-INTERVIEW mit dem Bürgermeister von Badenweiler Vincenz Wissler über seinen Beruf.
Mirco Bajicic, Klasse 4a, René-Schickele-Schule (Badenweiler)
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Zisch-Reporter Mirco Bajicic aus der Klasse 4a der René-Schickele-Schule in Badenweiler im Interview mit dem Bürgermeister von Badenweiler Vincenz Wissler, der seit 2020 der Chef der Gemeinde ist, über seinen Beruf und was er an Badenweiler und seinen Einwohnern besonders liebt.
Wissler: In der momentanen Lage mit Corona und der aktuellen Lage in Ukraine ist es eine große Herausforderung. Gerade im Zusammenhang mit der Ukraine haben wir sehr viele Menschen, die flüchten werden und da sollten wir auch unsere Solidarität zeigen.
Zisch: Was macht Ihnen am Bürgermeister-Sein am meisten Spaß?
Wissler: Es ist ein abwechslungsreicher Job, man hat so viele Möglichkeiten zu gestalten. Beispielsweise wenn es um Kindergärten geht, um die Schule, um Geflüchtete, um Handel und Gewerbe, um den Tourismus. Der Job ist so vielfältig, dass er Spaß macht und es nie langweilig wird.
Zisch: Was haben Sie gemacht, bevor Sie Bürgermeister wurden?
Wissler: Zunächst habe ich bei einer Bank gearbeitet, da ich nach der Schule nicht genau wusste, was ich machen möchte. Das ist eine solide Ausbildung und dadurch sind weitere Qualifikationen möglich. Nebenberuflich habe ich zwei weitere Studiengänge gemacht und bin dann in den Landtag von Baden-Württemberg gegangen und war dort persönlicher Referent von zwei Abgeordneten, unter anderem mit der Schnittstelle zum Finanzministerium.
Zisch: Welche Tätigkeit als Bürgermeister würden Sie am liebsten weglassen?
Wissler: Das ist aber eine gemeine Frage. Also grundsätzlich sind die Tätigkeiten vielfältig und toll. Aber es gibt auch Dinge, die einen belasten. Zum Beispiel Menschen, die sich nicht so gut verstehen.
Zisch: Was gefällt Ihnen an Badenweiler besonders?
Wissler: Da gibt es vieles. Angefangen bei der Natur, dann unsere Infrastruktur, der Kurpark, die Therme, die römische Bad Ruine, das Kurhaus und was mir besonders gefällt, ist das kulinarische Angebot in Badenweiler. Und natürlich, deswegen bin ich auch Bürgermeister geworden, die Möglichkeit etwas gestalten zu können und die Menschen Vorort.
Zisch: Was würden Sie in Badenweiler gerne ändern?
Wissler: Wir haben schon begonnen, Dinge zu ändern, zum Beispiel haben wir die Aufspaltung der Badenweiler Thermen und der Touristik vorangebracht. Was wir auch verändern möchten, ist die Luisenstraße. Die Luisenstraße muss für die Gäste und die Einheimischen attraktiver werden. Wir müssen mehr und bessere Veranstaltungen nach Badenweiler bringen. Die Familienfreundlichkeit stärken, deshalb haben wir auch einen Naturkindergarten gebaut. Wir möchten die Schule sanieren, wir werden einen zusätzlichen Kindergarten bauen, um die Betreuungsmöglichkeiten zu verbessern, um Badenweiler auch für junge Familien attraktiv zu machen. Nicht zuletzt ist auch das Mobilitätskonzept zu optimieren.
Zisch: Was sind Ihre Hauptaufgaben als Bürgermeister?
Wissler: Ich bin der Chef der Verwaltung, der Vorsitzende des Gemeinderates und ich bin sozusagen der oberste Chef aller Mitarbeiter. Dann bin ich auch noch der oberste Feuerwehrmann, das bedeutet, Verantwortung zu übernehmen und auch Entscheidungen zu treffen in diesen Bereichen. Der Gemeinderat ist wiederum derjenige, der mich und die Verwaltung kontrolliert.
Zisch: War es seit der Kindheit Ihr Wunsch, Bürgermeister zu werden?
Wissler: Als Kind wollte ich noch nicht Bürgermeister werden. Politik hat mich jedoch früh interessiert. In der Tätigkeit im Landtag habe ich gemerkt, dass so ein Landtagsabgeordneter viel im Parlament sitzt, aber nicht arg viel bewegen kann und nicht direkt mit Menschen zu tun hat. Ich wollte jedoch immer etwas mit Menschen machen. Und jetzt ist Bürgermeister mein Traumjob geworden, wie ich bemerkt habe. Man kann auf der einen Seite gestalten, aber auf der anderen Seite hat man immer mit den Menschen zu tun.
Zisch: Wird das Sportbad in Badenweiler dieses Jahr geöffnet?
Wissler: Ja. Das Sportbad wird dieses Jahr geöffnet. Wir haben es geschafft, einen Verein zu gründen, der die Gemeinde unterstützt, das Bad zu betreiben.
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