"Der Gerichtshof allein kann nichts ausrichten"
BZ-INTERVIEW mit Luis Moreno Ocampo, dem früheren Chefankläger, über die Arbeit des Internationalen Strafgerichtshofs.
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FREIBURG. Luis Moreno Ocampo, der frühere Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag sorgte für viele Debatten, als er am 14. Juli 2008 Haftbefehl gegen den sudanesischen Präsidenten Omar al-Baschir wegen Völkermords in Darfur erließ. Annemarie Rösch sprach mit ihm über die Bedeutung des Gerichtshofs. Moreno Ocampo war auf Einladung des University College Freiburg in der Region.
BZ: Viele afrikanische Staaten werfen dem Gericht vor, vornehmlich sie ins Visier zu nehmen. Sie sehen darin ein koloniales Verhalten. Wie beurteilen Sie das?Moreno Ocampo: Wir können nur in Ländern ermitteln, die dem Internationalen Strafgerichtshof beigetreten sind. Dazu zählen sehr viele afrikanische Staaten, aber auch sämtliche europäische. Länder ...