Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2014

Der freie Tag

Von Belinda Schächtele, Klasse 4b, Tunibergschule Freiburg  

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Bernd Bammel hatte schon seit Wochen viel um die Ohren. Als Redakteur bei der Badischen Zeitung hatte er immer eine Menge zu tun. Er saß in seinem Büro und blickte gestresst durchs Fenster. Da bemerkte er erst, dass schönes Wetter war. Er fing an, in den Tag hinein zu träumen. "Wie schön wäre mal wieder ein richtiger Wandertag im Schwarzwald! Aber ich sitze hier im Büro und habe alle Hände voll zu tun."

Plötzlich klopfte es an die Tür und sein Chef, Herr Knobloch, kam herein. Er hatte sichtlich gute Laune. "Herzlichen Glückwunsch für Ihre gute Arbeit!", sagte er zu Herrn Bammel. "Ihre Texte sind phänomenal! Dafür bekommen Sie eine Belohnung. Wie wäre es mit einem verlängerten Wochenende? Nehmen Sie sich doch die nächsten beiden Tage frei." "Juhu!", rief Herr Bammel freudig. "Dann wird aus meinem Wandertag doch noch was!"

Am nächsten Morgen stand er schon sehr früh auf. Er freute sich auf den bevorstehenden Tag und summte fröhlich vor sich hin. Eine besonders schöne Wanderstrecke hatte er sich ausgesucht – im Schwarzwald. "Das wird schön.", sagte er vor sich hin, als er in sein Auto stieg. Oben angekommen, lief er mit seinem Rucksack auf dem Rücken los. Es war so schön im Wald. Die Vögel zwitscherten und ein warmer Wind wehte ihm um die Nase. Herr Bammel schaute nach oben zu den Vögeln. Plötzlich passierte es: Ein Rotkehlchen ließ einen weißen Fleck auf Herrn Bammels Gesicht fallen. "Du Mistvieh! Du denkst wohl, ich bin deine Toilette!", rief er wütend. Als ob es ihn verstanden hätte, flog das Rotkehlchen rasch davon. Zum Glück gab es in der Nähe einen Fluss, an dem Herr Bammel sich sein Gesicht waschen konnte. Dabei stolperte er über einen Stein und fiel komplett ins Wasser. Nach ein paar Sekunden tauchte er wieder an der Oberfläche auf und schwamm zurück ans Ufer. "Das kann meine Laune nicht verderben. Heute ist so ein schöner Tag und ich habe frei."

Er wanderte weiter und kam auf eine große blühende Wiese zu. "Hier werde ich mich jetzt ein bisschen ausruhen.", gähnte er und legte sich hin. Dort träumte er von einer großartigen Zeitung, bei der er der Chefredakteur war.

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