Der Euro ist härter als die Mark
Ein Jahrzehnt nach ihrer Einführung kann die Gemeinschaftswährung eine gute Bilanz vorweisen – und zeigt auch in der Krise Vorzüge
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FRANKFURT. 1,95583 – diese Ziffer hatte für die Deutschen vor zehn Jahren historische Bedeutung. Am 1. Januar 1999 markierte sie den Umrechnungskurs der Mark zum Euro und deren Ende als eigenständige Währung. Der Start der Europäischen Währungsunion (EWU) bedeutete für die Mark und elf andere Währungen in Europa das Aus. Nicht nur das Euro-Zeitalter wurde eingeläutet. Es war die größten Umwälzung im Weltwährungssystem seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
In der Neujahrsnacht 1999 knallten hierzulande viele Sektkorken, in den Niederlanden, in Belgien, Luxemburg, Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Österreich, Finnland und Irland. Aber nicht alle feierten. Der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder sprach von einer kränkelnden Fehlgeburt, wenn er über den Euro redete. Die neue Währung bringe keine blühenden Landschaften, sondern koste ...