Landschildkröte
Der einsame George ist wieder auf den Galápagos-Inseln
Die berühmte Meeresschildkröte ist fünf Jahre nach ihrem Tod als Präparat nach Galápagos zurückgekehrt. Dort wurde der "Lonesome George" feierlich begrüßt.
dpa
Mo, 20. Feb 2017, 0:00 Uhr
Panorama
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Der "Einsame George" war am 24. Juni 2012 vermutlich an Herzversagen gestorben. Er soll rund 90 Jahre alt geworden und der letzte Vertreter seiner Unterart Chelonoidis nigra abingdonii gewesen sein – deswegen der etwas traurig klingende Name. Hinzu kam: Paarungsversuche mit Weibchen einer verwandten Unterart scheiterten, so dass bald klar wurde, dass mit dem Tod des Reptils auch eine ganze Art aussterben wird. George war 1971 auf der Insel Pinta entdeckt worden. Für die Umwelt- und Artenschutzbewegung wurde er zur Ikone.
Auf den für ihre einmalige Artenvielfalt berühmten Inseln vor Ecuador leben bis zu 50 000 zum Teil weltweit einmalige Schildkröten. Ecuadors Umweltminister Walter García dankte für die umfangreichen, mehrjährigen Präparierungsarbeiten. Ab Donnerstag soll George dauerhaft in Santa Cruz ausgestellt werden. "Die Galapagos-Inseln sind seine Heimat, die Bewohner hier seine Familie, seine Freunde."
Galápagos gehört zum Unesco-Weltnaturerbe. Auf den Inseln hat sich eine ganz besondere Flora und Fauna entwickelt. Zu den nur dort vorkommenden Arten zählen Meerechsen, Landleguane und Galápagosfinken. 1835 besuchte Charles Darwin die Inseln. Seine Theorie von der Entstehung der Arten erhielt hier eine Reihe von Denkanstößen. Viele Tierarten sind inzwischen ausgestorben. Auch für den Tourismus spielt die Tierwelt der Insel eine wichtige Rolle und spült jährlich Millionen in die Kassen von Reiseveranstaltern.