Demokraten kontra Bush
Nach dem Attentat auf die UNO wachsen die Zweifel an der amerikanischen Irak-Politik.
WASHINGTON. Es war reiner Zufall, dass die Nachricht vom verheerenden Bombenanschlag auf das UN-Hauptquartier in Bagdad den amerikanischen Präsidenten auf dem Golfplatz erreichte. Doch die Fernsehbilder, die sich aus diesem Zufall ergaben - Bush, der am 12. Loch die Schläger einpackt, der mit Sonnenbrand im Gesicht den Anschlag verurteilt -, illustrierten den wachsenden Widerspruch zwischen der Washingtoner Siegerrhetorik und der Realität im Irak.
"Es ist der schlimmste Rückschlag, den wir seit dem Fall Bagdads erlebt haben", räumten Berater des Präsidenten hinter vorgehaltener Hand ein. Vor laufenden Kameras ließ Bush sich keine Verunsicherung anmerken. Auch solche Terroranschläge, so der Präsident, würden weder die USA noch die Vereinten ...