Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2021
Das Ziegen-Krimi
Von Emma Kindsvater, Klasse 4d, Johann-Heinrich-von-Landeck-Schule, Bad Krozingen
Mi, 24. Mär 2021, 12:16 Uhr
Schreibwettbewerb
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Wer hat da geschrien und wieso hat er geschrien? Es ist totenstill. Plötzlich vernahm man ein Schluchzen. Es schien mir, als komme es aus dem Stall. Ich renne natürlich sofort zum Stall. Im Stall sehe ich meine Mutter auf dem Boden knien. "Mama, was ist passiert?", frage ich. "Unsere Ziegen wurden entführt", sagt sie. Dann fing sie wieder an zu schluchzen . (Ich schluchzte auch, weil es echt traurig war).
Als wir uns beruhigt haben, gingen ich und meine Mutter runter ins Dorf Bad Truthahn. Als wir unten angekommen sind, steuert meine Mutter gradewegs auf den Dorfladen der Bergers zu. Als wir drin sind, fragt Herr Berger "Hallo Miss Kalender, was kann ich Ihnen anbieten?" "Ich würde gerne drei Kilo Mehl, ein Glas Honig, 40 Eier, zwei Liter Milch und Winfrieds Körner-Mix kaufen." "Das macht dann 30 Goldmünzen." Als meine Mutter gezahlt hat, gehen wir nach oben zu unserer Hütte.
Daheim angekommen, trinke ich einen Früchtetee. Dann renne ich in mein Zimmer und hole mein Tagebuch und schreibe schnell hinein - mein Papa verhält sich zurzeit geheimnisvoll! Dann lege ich mein Tagebuch unters Kopfkissen und schlafe ein.
Es ist frühmorgens, als ich aufwache. Ich trete vor die Tür und stutze. Vor der Tür liegt ein Briefumschlag. Ich nehme ihn in die Hand und sehe, dass der Name meines Vaters draufstand. Ich öffne den Briefumschlag und lese: Heute, 18 Uhr, Druckerei Bad Truthahn. Ich gehe in mein Zimmer und hole einen Briefumschlag und packe den Zettel in den Briefumschlag ein und lege ihn vor die Tür. Kurz darauf höre ich Schritte aus Mamas und Papas Schlafzimmer. Ich schleiche zurück in mein Zimmer und spickte um die Ecke und sehe meinen Vater. Er holt den Brief, liest ihm und denkt nach und sagt dann: "Ich werde um 17.30 Uhr runter gehen." Dann geht er wieder ins Haus und schließt die Haustür und legt sich wieder ins Bett, weil es noch sehr früh ist. Ich lege mich auch nochmal ins Bett und schlafe ein.
Als ich zum zweiten Mal wach wurde, war Mama schon wach. Dann ging ich zum Frühstück, es gab Brot mit Ziegenkäse. Als wir fertig waren und auch schon alles sauber war, ging ich mit meiner Mutter in den Ziegenstall und sorgten bis zum Nachmittag für Ordnung. Ich sagte meiner Mutter: "Mama, ich habe etwas in der Schule vergessen." Dann sagte meine Mutter: "Dann geh’ halt schnell runter und hole es." Ich rannte so schnell wie möglich in die Druckerei von Bad Truthahn. Als ich an der Druckerei war, spickte ich durch das niedrigste Fenster. Dort sah ich zwei Männer. Sie lachten miteinander. Ich rief mit meinem Handy die Polizei an, sie sollten am Stadttor warten. Als ich sicher war, dass die Polizei mir glaubte, trat ich gegen eine Metallplatte. Die Männer schauten zum Fenster und entdeckten mich. Ich rannte so schnell wie möglich in Richtung Stadttor, die Männer folgten mir dicht auf den Fersen. Ich rannte durch immer kleinere Gassen, bis ich schließlich beim Stadttor rauskam. Dort rannten die Männer direkt in die Arme der Polizei.
Als den Übeltätern die Maske ausgezogen wurde, dachte ich, ich sehe nicht richtig. Denn da waren mein Vater und mein Onkel. Als dann meine Mutter verständigt wurde, kam sie auf schnellstem Wege runter und war genauso leichenblass (geschockt) wie ich. Sie fragte ihren Mann: "Wieso?" "Damit wir mehr Geld haben." Seitdem leben ich und meine Mutter unten in Bad Truthahn. Die Hütte die steht heute noch.
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