Kommentar
Das Zaudern der Europäischen Zentralbank muss enden
Um die Inflation zu bremsen, ist eine straffere Geldpolitik in der Eurozone notwendig. Deshalb ist der erste Zinsschritt, den es von Seiten der Europäischen Zentralbank schon im Juli geben soll, nötig.
Do, 5. Mai 2022, 22:02 Uhr
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Eine Überraschung war es nicht. Und trotzdem sorgt die Erhöhung der Leitzinsen durch die US-Notenbank Fed für hohe Aufmerksamkeit. Zum einen, weil der Zinsschritt mit 0,5 Prozentpunkten so hoch ausfällt wie seit über 20 Jahren nicht und weil weitere folgen werden. Zum anderen, weil das ein klares Signal im Kampf gegen die Inflation setzt. Und zum dritten, weil die Entscheidung der Fed auch die Europäische Zentralbank unter Druck bringt.
Im Eurotower hat man – trotz der rasant gestiegenen Inflation auf mehr als sieben Prozent in der Eurozone und auch in Deutschland – nach dem Zögern und Zaudern der ...
