Ohne Fernsehgala geht es nicht, aber Lesungen und Debatten sind gefragt wie sonst nirgends: die Leipziger Frühjahrsbuchmesse.
Muss man heute ein Buch inszenieren, damit es wahrgenommen wird? Oder reicht es (noch), ihm einen Raum zu geben, in dem es seine - unverwechselbare, sinnliche, betörende, verstörende - Stimme erheben kann? Die Leipziger Buchmesse, bei der es weniger ums Geschäft als um symbolische Repräsentation geht, zeigt sich in dieser Frage unentschieden. Sie trägt ein doppeltes Gesicht. Auf der einen Seite wurde zum dritten Mal der Deutsche ...