Das sind die Wölfe 2008/09
Als Aufsteiger starten die Wölfe Freiburg in die Zweitliga-Saison 2008/09. Doch welche Gesichter verbergen sich eigentlich unter den Helmen und hinter den Nummern? BZ-Redakteur Karl Heidegger stellt den aktuellen Kader vor.
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Christoph Mathis, 20, ist ein Freiburger Eigengewächs und fungiert als Glasers Stellvertreter. Mathis ist zweifellos sehr talentiert. Wenn er seine Reflex-Gabe mit Fleiß und Arbeitseifer pflegt, kann ein sehr guter Goalie aus ihm werden. Foto: Dominic Rock
Sergej Stas, 34, ist ohne Frage der kreativste Verteidiger der Wölfe. Auf dem Eis spielt der Weißrusse allerdings oft mit dem Feuer: Sein Passspiel schwankt zwischen Genie und Wahnsinn. Foto: Dominic Rock
Daniel Ketter, 23, stammt aus der Bad Nauheimer Nachwuchsschule und ist seit der vergangenen Saison ein Wolf. Trainer Salmik hält große Stücke auf den jungen Hessen, der als ehrgeizig und lernwillig gilt. Foto: Dominic Rock
Rudolf Gorgenländer, 34, hatte im Herbst 1991 eine Sternstunde im EHC-Dress: Vor knapp 5000 Zuschauern glückte ihm gegen die Kölner Haie sein erstes Profi-Tor. Eine Seltenheit, denn Gorgenländer hat sich in der zweiten Liga längst als Defensivverteidiger etabliert. Foto: Dominic Rock
Jochen Molling, 35: Dynamo Berlin, Preußen Berlin, Kassel, Schwenningen, Hamburg, Mannheim, Bietigheim, Augsburg, 135 Länderspiele, 8 WM-Teilnahmen – das spricht für sich. Der robuste Verteidiger hat viel erlebt und schenkt der Wölfe-Abwehr vor allem zwei Zutaten von schier unschätzbarem Wert: Erfahrung und Stabilität. Foto: Dominic Rock
Peter Bares, 37, ist noch so ein erfahrener Hase in der Wölfe-Defense. Den meisten Zuschauern fällt seine Präsenz wohl kaum auf. Doch wer gezielt auf sein Zweikampfverhalten achtet, der staunt über so viel Cleverness. Als Co-Trainer ist Bares zudem der verlängerte Arm von Coach Peter Salmik. Foto: Dominic Rock
Jeff White, 32, steht vor der größten Herausforderung seiner Karriere: Der Kanadier belegt bei den Wölfen einen von sechs Ausländerplätzen, weshalb eine große Verantwortung auf ihm ruht – und das Niveau der zweiten Bundesliga ist Neuland für den schussstarken Verteidiger. Foto: Dominic Rock
Robert Hoffmann, 31, ist ein Sachse im Schwarzwald: Im Sommer zog er samt Familie und Hund von Freiburg nach Todtnauberg. Dort kann er sicherlich auftanken zwischen seinen stets energiegeladenen, kämpferischen und rustikalen Auftritten in der Wölfe-Abwehr. Foto: Dominic Rock
Manuel Neumann, 21, ist der Pechvogel der zurückliegenden Playoffs: Kreuzbandriss. In all den Monaten davor war die Entwicklung des Ex-Stuttgarters allerdings durchweg positiv; Neumann hat Talent. Foto: Dominic Rock
Michael Frank, 19, startet kurz vor seinem 20. Geburtstag in seine erste Zweitliga-Saison. Der Abwehrspieler aus Emmendingen ist ein Eigengewächs der Wölfe; für ihm geht es in dieser Spielzeit vor allem um eines: lernen, lernen, lernen. Foto: Dominic Rock
Mirko Sacher, 16, ist der jüngste Spieler der Wölfe und wohl auch der jüngste Crack in einem Zweitliga-Kader. Im Training wird er viele Eindrücke und Erfahrungen sammeln – doch ob er auch in Pflichtspielen zum Einsatz kommt, ist fraglich: Noch nie war die Wölfe-Abwehr so üppig besetzt wie in dieser Saison. Foto: Dominic Rock
Roman Kadera, 35: Puckschamane, Eiszauberer, Zuckerzocker – Roman Kadera ist der spektakulärste Techniker der Liga. Vor gut einem Jahr betrieb er noch einen Hundesalon in Prag. Doch die Wölfe holten den Eishockey-Exzentriker aus der Versenkung – und Kadera dankt es mit herausragenden Leistungen. Foto: Dominic Rock
Tomas Kucharcik, 37, ist das Gehirn der Wölfe-Offensive: Wie Kadera ist er ein routinierter, technisch versierter Tscheche – doch seine Spielart ist eine ganz andere. Kucharcik spielt mehr mit dem Verstand und weniger mit der Intuition und ist daher ein äußerst wichtiger, effektiver, aber eher unauffälliger Organisator im Sturm. Foto: Dominic Rock
Petr Mares, 29, ist Freiburger durch und durch. Zur Welt gekommen ist er in Tschechien, doch bereits als Jugendlicher war Freiburg sein Zuhause. Der legendäre EHC-Präsident Georg-Heinrich Kouba ihn damals als Eishockeyschwein bezeichnet – das war lieb gemeint und trifft auf den Instinktspieler Mares noch heute zu. Foto: Dominic Rock
Matt Hubbauer, 25, stammt aus der kanadischen Provinz Manitoba, hat zuletzt in Weißwasser und Essen gespielt und kommt bei weiblichen Eishockeyfans besonders gut an. Ob das nur an seiner Performance auf dem Eis liegt? Klar ist, dass Hubbauer ein Schlüsselspieler bei den Wölfen werden könnte. Foto: Dominic Rock
Chris Capraro, 24, hat zuletzt in der nordamerikanischen East Coast Hockey League geglänzt – obwohl er eigentlich viel besser auf europäische Eisflächen passt. Da kann der US-Amerikaner seine Technik, seine Wuseligkeit und seine Spielstärke viel besser ausleben als in der Check- und Fight-Liga ECHL. Foto: Dominic Rock
Dennis Meyer, 30, hat das Gros seiner Laufbahn in der Oberliga verbracht. In der Playoff-Serie zwischen Hannover und Freiburg hat er aber angedeutet, dass mehr in ihm steckt: Der gebürtige Berliner war einer der besten Cracks der Indians, konnte deren Ausscheiden gegen die Wölfe aber nicht verhindern. Nun ist er selbst ein Wolf. Foto: Dominic Rock
Josef Kottmair, 25, könnte in der anstehenden Saison ein Erfolgsfaktor für die Wölfe sein. Der Bayer ist mit großem Talent gesegnet, musste nach einem schweren Autounfall und einem Kreuzbandriss im Jahr 2006 aber quasi von vorne beginnen. Das tat er bei den Wölfen mit Bravour. Foto: Dominic Rock
Patrick Vozar, 35, ist seit einem Jahr wieder da, wo alles angefangen hat: in Freiburg. In der Saison 1992/93 hat der Mittelstürmer im EHC-Trikot eine Profilaufbahn begonnen, die ihn durch ganz Eishockey-Deutschland führte. Nun ist er Kapitän der Freiburger Wölfe. Foto: Dominic Rock
Chris Billich, 21, pfeilschnell und talentiert: 16 Tore und 23 Vorlagen hat er in der Oberliga-Saison 2007/08 verbucht, nun will das Freiburger Eigengewächs eine Spielklasse höher angreifen. Foto: Dominic Rock
Christian Böcherer, 19: Die meisten Cracks aus dem Wölfe-Nachwuchs sind klein und flink; der stämmige Böcherer fällt da gewissermaßen aus der Reihe. Über die Rolle eines Ersatzspielers wird er in dieser Saison trotzdem kaum herauskommen. Foto: Dominic Rock
Ibrahim Weissleder, 18: Frech, frecher, Ibo Weissleder. Der junge Flügelflitzer, dessen Kinderstube quasi das Freiburger Eisstadion war, hat in der vergangenen Saison seine ersten Profi-Eiszeiten gehabt und seine Nase dabei mutig in den Wind gestreckt. Das machte Appetit auf mehr. Foto: Dominic Rock
Tobias Kunz, 19, ist noch ein talentierter Bursche aus der Freiburger Nachwuchsriege – und ganz gewiss keiner, den man übersehen wird. Er wird seine Chancen bekommen im Laufe dieser Saison. Foto: Dominic Rock
Timo Linsenmaier, 19, schnuppert in dieser Saison erstmals ins Profi-Business hinein. Foto: Dominic Rock
Simon Danner, 21, spielt eigentlich bei den Frankfurt Lions in der Eliteliga DEL. Er hat aber eine Förderlizenz bei den Wölfen und könnte seinen Herz- und Nierenverein verstärken, wenn sein eigentlicher Arbeitgeber gerade spielfrei hat. Foto: Patrick Seeger
Gert Acker, 26, ist noch so ein neuer Wolf mit langjähriger DEL-Erfahrung. Er war wie Molling im Sommer noch ohne Vertrag, nach dem Tryout erhielt er zunächst keinen Vertrag, wenig später dann doch. Da der Klub ihn trotz finanzieller Vorsicht halten möchte, ist er nun zumindest bis Ende November engagiert. Foto: Patrick Seeger
Peter Salmik, 33, ist seit Herbst 2007 der Chefcoach der Wölfe. In den ersten Wochen wurde er noch kritisch beäugt, dann stürmisch gefeiert. Salmik findet die richtige Mischung für eine Künstlertruppe: Er kann laut, streng und konsequent sein – und lässt seinen feinfühligen Stars trotzdem die Freiheiten, die sie brauchen. Foto: Dominic Rock
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