Schreibwettbewerb Herbst 2008
Das Schülerprojekt
Von Julia Reiff, 10 Jahre, Klasse 5 des Gymnasiums in den Filder Benden in Moers
Julia Reiff, 10 Jahre & Klasse 5 des Gymnasiums in den Filder Benden in Moers
Mo, 19. Jan 2009, 10:52 Uhr
Schreibwettbewerb
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Nach der Schule fuhr ich nach Hause. Es gab mein Leibgericht: Spaghetti Bolognese mit geriebenem Parmesan und zum Nachtisch ein Stück Schokokuchen. Nachdem ich die Hausaufgaben gemacht hatte, lief ich zu Frau Hundelieb. Frau Hundelieb war jung und hübsch und arbeitete als Reporterin. Bei ihr holte ich mir Informationen, wo etwas Spannendes passiert war. Sie sagte mir ein paar Adressen und eine Telefonnummer. Die Telefonnummer kam mir spannend vor, ich nahm sie und ging nach Hause.
Am nächstem Tag rief ich diese Telefonnummer an: "Wer ist da?", hörte ich eine warme Frauenstimme. "Hallo, ich bin Nina Bolof", sagte ich. "Eine Nina Bolof ist mir nicht bekannt. Sind sie von der Zeitung, vom Radio oder vom Fernsehen?", hörte ich die Stimme. "So zu sagen",sprach ich. "Wie darf man das verstehen?" "Oh, ich habe vergessen, Ihnen zu sagen, dass ich etwas in unserem Schülerprojekt über ein Abenteuer schreiben soll, und zwar so, dass man denkt, es hätte ein Reporter geschrieben", erklärte ich. "Ah, verstehe, deswegen so zu sagen. Übrigens, ich heiße Sibille. Und warum hast du meine Telefonnummer gewählt?" "Meine Nachbarin, Frau Hundelieb, ist Reporterin und hat mir für das Schülerprojekt deine Telefonnummer gegeben", antwortete ich.
"Wenn ich dir jetzt sagen würde, wo ich wohne, würdest du es dann dieser Frau Hundelieb sagen?", fragte Sibille. "Ich würde es ihr nur erzählen, wenn du es erlauben würdest", sagte ich. "Wenn sie es niemandem erzählt, sage ich es dir." "Ich schwöre dir so hart wie ein Stein, dass Frau Hundelieb es nicht weitererzählen wird", versprach ich. "Du meinst so hart wie ein Eisklotz, weil der Stein in dieser Jahreszeit gefroren wäre", berichtigte mich Sibille.
"Wo wohnst du denn?", fragte ich. "Ich habe eine bessere Idee", erzählte Sibille. "Wir treffen uns in Klettergarten und tun so, als ob wir uns nicht kennen. Dann klettern wir zusammen, weil man zu zweit klettern muss ", erklärte Sibille. "Ich klettere gerne, aber wann sollen wir uns treffen?", fragte ich. "Morgen um, ähm 16 Uhr?" Darauf antwortete
ich:"Geht in Ordnung."
Am Nachmittag fuhr ich mit dem Bus zum Klettergarten. Vor dem Eingang stand eine junge Frau, die sportlich aussah. Ich ging zu ihr und fragte sie: "Sind Sie Sibille?" "Dann bist du also Nina Bollof." "Vollkommen richtig", antwortete ich. Nach zwei Stunden klettern hat mich Sibille in die Rügenstraße 14 gebracht und ist mit mir in ein prächtiges Haus gegangen. Von dort habe ich meine Mutter angerufen und ihr gesagt, dass ich bei einer Freundin übernachte und sie sich keine Sorgen machen soll.
Ich war nach dem Abendessen pappsatt und habe den Fernseher angeschaltet. Bald schlief ich ein. Zumindest hat das Sibille gesagt. Am Mittag fuhr sie mich wieder nach Hause.
Es war Wochenende und strahlender Sonnenschein, aber ich schrieb meinen Aufsatz. Am Montag gab ich meiner Lehrerin den 6 Seiten langen Aufsatz. Am Nachmittag rief ich Frau Hundelieb an und erzählte ihr alles. Danach bedankte ich mich bei Sibille.
In der Nacht konnte ich vor Aufregung kaum schlafen. Aber irgendwann schlief ich doch ein. In der Schule holte mich meine Lehrerin aus dem Matematikunterricht und sagte mir, dass ich die Gewinnerin des Schülerprojektes wäre. Als ich in die Klasse kam, dongte es zur Pause. Als meine Lehrerin herein kam, kam sie direkt zur Sache. Sie sprach: "Einer aus dieser Klasse ist Sieger oder Siegerin geworden! Um es nicht so spannend zu machen, es ist ein Mädchen, namens, namens…" "Namens?", schrie die ganze Klasse. "Namens", fuhr die Lehrerin ungestört fort,"Niana Bollof." Die Klasse gratulierte mir herzlich.
Als ich nach Hause kam, begrüßte Mama mich stürmisch und sagte: "Deine Lehrerin hat mich angerufen und ich habe für Dich eine Überraschung vorbereitet." Als ich ins Wohnzimmer ging, fielen mir fast die Augen aus dem Kopf. Ich sah Sibille, Frau Hundelieb, Omas, Opas, Tanten und Onkels. Und so ist das Ende der Geschichte und nicht anders.
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