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Das Musikfernsehen ist tot! Es lebe das Musikvideo!

25 Jahre nachdem am 31.August 1981 mit der Ausstrahlung von 'Video killed the Radio Star' von den Buggels das MTV-Zeitalter begann, ist das klassische Musikfernsehen tot. Aber weinen muss niemand: Verdrängt von Klingeltonwerbung, Reality-Shows, Bam Magera und endlosen Dating-Formaten mit pseudo-lockeren US-Teenagern ist die Musikvideokultur weiter gezogen ins Internet. Dort erlebt das Musikvideo eine Renaissance, an der die Musikindustrie nun auch teilhaben will.  

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Ach, waren das noch Zeiten, damals, Mitte der 90er. VIVA war gerade gestartet, schmuddelige junge Menschen lasen in Kölner Fernsehstudios mehr schlecht als recht Texte von Telepromptern ab und zelebrierten gepflegte Anarchie vor laufenden Kameras und MTV entdeckte durch die Konkurrenz endlich den deutschen Markt. Danals gaben Plattenlabels Unmengen an Geld dafür aus, damit talentierte Regisseure wie Spike Jonze und Chris Cunningham Musikvideos großer und kleiner Acts mit künstlerischem Anspruch drehten, die durchaus auch mal so viel kosteten wie eine mittlere deutsche Fernsehfilmproduktion und die man tatsächlich auch im ...

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