"Das Melken als Draufzahlgeschäft"
Sinkende Milchpreise bereiten den Landwirten im Hochschwarzwald Sorgen / Vom Hilfsangebot des Agrarministers halten sie nichts.
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HOCHSCHWARZWALD. Die Kühe im Stettholz tragen Halsbänder. Daran erkennt der Melkroboter jedes einzelne der 100 Tiere, die in der Heiler/Zepf GbR in Löffingen gemolken werden. Doch die Freude über den vollen Milchtank wird derzeit getrübt. Die Milchpreise sind innerhalb weniger Wochen drastisch gesunken, teilweise sogar auf unter 20 Cent pro Liter. Milchviehhalter im Hochschwarzwald sprechen von einem historischen Tiefpunkt.
Warum ist der Milchpreis so stark gefallen? "Es gibt zu viel Milch am Markt", erklärt der Löffinger Landwirt Rudolf Heiler. Den Hauptgrund für den Preisabsturz sieht er jedoch in den neuen Kontraktverhandlungen zwischen Molkereien und Lebensmitteleinzelhandel. "Die wissen, was an Milch da ist", sagt er. Entsprechend werde verhandelt. Heiler bestätigt, dass der Quotenwegfall 2015 zu mehr Milchproduktion führte. Doch nicht allein den Landwirten könne man die Schuld am Überangebot geben. Hier sei in erster die Politik verantwortlich, die immer noch größere Ställe ...