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Das Mädchen Anna vom Hotzenwald

  • Mi, 03. Juli 2024
    Murg

     

Von der Geschichte seiner Uroma Anna erzählte Hans Mehlin im Hotzenhaus in Murg. Der Autor verband dabei Anekdoten mit Wissenswertem.

Hans Mehlin  | Foto: Georg Kirschbaum
Hans Mehlin Foto: Georg Kirschbaum
Die Geschichte klingt wie aus einem Heimatfilm der 1950er Jahre: Das Mädchen Anna ist eine exzellente Schülerin und wird von ihrem Lehrer mit Büchern versorgt. Weil die Familie in ärmlichen Verhältnissen lebt, muss sich das Bauernmädchen aus Grossherrischwand als Magd auf dem Hof der wohlhabenden Familie Mettler im Wehratal verdingen.

Hans Mehlin hat diese Lebensgeschichte seiner Uroma im Buch "Die Hotzenwälder Anna" niedergeschrieben. Bei seiner Lesung im Zechenwihler Hotzenhaus erzählte er auch davon, wie sich Anna auf dem Mettlerhof in den Jungbauern verliebte, aber die Mettlerbäuerin ihr einen Strich durch die Rechnung machte. Als dann der Mettlerhof abbrennt, kommt Anna als Dienstmädchen in eine reiche Basler Patrizierfamilie, wo sie bald zur Mamsell aufsteigt. Als die Schweizer Behörden die Deutsche während des Krieges ausweisen, zieht sie nach Lörrach, wo sie zukünftig mit ihrer Familie lebt.

Der frühere Forstdirektor aus Herrischried wusste seine Zuhörer in seinen Bann zu schlagen: Buchpassagen wechseln mit Erklärungen, Anekdoten und alemannischen Dialogen ab. Die rund 20 Gäste genossen die abwechslungsreiche Lesung in dem historischen Baudenkmal.

Die nächste Veranstaltung im Zechenwihler Hotzenhaus ist am Sonntag, 14. Juli, ein Tag der offenen Tür mit Führungen. Weitere Informationen unter
http://www.zechenwihler-hotzenhaus.de

Ressort: Murg

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