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Schwarzwaldkliniken Bad Krozingen

Das Leben nach dem Herzinfarkt – eine zweite Chance!

Anzeige In Deutschland ereignen sich jedes Jahr rund 500.000 Herzinfarkte. Nimmt man die 500.000 Schlaganfälle hinzu, so machen diese beiden mehr als 50 Prozent aller notfallmäßigen Krankenhausaufnahmen aus.  

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Wenn der Notarzt schnell genug da ist, muss ein Herzinfarkt nicht tödlich enden. Foto: R.Rose_adobe.stock.com
Beide Erkrankungen enden oft tödlich: Vor 1970 – also ohne Notarztsystem, Defibrillator, Intensivstation, Herzkatheter und Stent – lag die Wahrscheinlichkeit, am Herzinfarkt zu sterben, bei über 50 Prozent. Diese Zahl liegt heute bei weniger als fünf Prozent, wenn der betroffene Patient umgehend die 112 wählt, sich in die nächstgelegene Klink mit Kardiologie-Abteilung transportieren lässt und dort das verschlossene Herzkranzgefäß wieder eröffnet wird.

Ein Herzinfarkt ist kein einmaliges, kurzfristiges Gesundheitsproblem. Der Herzinfarkt ist das erste Zeichen dafür, dass eine sogenannte koronare Herzerkrankung vorliegt, die zu weiteren Herzinfarkten und zur Herzschwäche führen kann. Wenn der Patient lernt, mit dieser Krankheit umzugehen, eröffnet sich die Chance auf ein zweites Leben. Eine große Hilfe für den Infarkt-Patienten ist dabei eine Rehabilitationsmaßnahme direkt nach dem Krankenhausaufenthalt (Anschlussheilbehandlung). Eine kardiologische Reha-Maßnahme dauert in der Regel drei bis vier Wochen und beruht auf drei Säulen: Diagnostik, Therapie und Information.

In der Phase nach dem Infarkt ist es besonders wichtig, dass sich die Herzfunktion erholen kann. Dies wird durch Echokardiographie und Belastungs-EKG während des stationären Aufenthaltes überprüft. Im Akut-Krankenhaus wird der Patient auf seine Medikamente eingestellt, bei kurzer Liegezeit ist diese Einstellung jedoch noch nicht in allen Fällen optimal. Dies betrifft insbesondere die Kontrolle der Risikofaktoren Blutdruck und Cholesterin. Ein gesunder Lebensstil spielt hierbei eine große Rolle. Entfernt man den Salzstreuer aus Küche und Esszimmer, fällt der obere Blutdruckwert um circa 5 mmHg (Millimeter-Quecksilbersäule, Maßeinheit zur Angabe des Blutdrucks). Der Verzicht auf Nikotin und übermäßigen Alkoholkonsum senken den Blutdruck jeweils um 10 mmHg.

Eine Reduktion des Körpergewichts um zehn Kilogramm kann zu einer Abnahme des systolischen Blutdruckwertes um 20 mmHg führen und regelmäßiges Ausdauertraining zu einer Abnahme von 10 mmHg. Eine Steigerung des HDL-Cholesterins ("Hab-Dich-Lieb"-Cholesterins) kann nur durch Sport, nicht durch Medikamente oder Ernährung erreicht werden. Deshalb absolvieren Patienten in Reha-Kliniken ein umfangreiches Sportprogramm: vom Ergometer-Training über Nordic Walking, Schwimmen, Gymnastik bis hin zur täglichen Medizinischen Trainingstherapie. Zur Besserung der Krankheitsverarbeitung und zur Nikotinentwöhnung steht bei Bedarf auch ein Psychologe zur Verfügung.

Um all diese Zusammenhänge besser zu verstehen, ist eine umfangreiche und für Laien verständliche Informationsvermittlung erforderlich. Bei verschiedenen Seminaren und individuelle Gespräche mit Ärzten und medizinischem Fachpersonal lernen die Patienten, ihre Krankheit besser zu verstehen. Eine Anschlussheilbehandlung ist ein guter Start in ein zweites Leben nach dem Herzinfarkt.
Die Schwarzwaldkliniken Bad Krozingen sind ein modernes diagnostisches und therapeutisches Kompetenzzentrum mit vier Rehabilitationskliniken und einem Krankenhaus. Hier steht die Zufriedenheit der Patienten im Mittelpunkt. Das Ziel jeder der Behandlung: Die Teilhabe der Patienten am gesellschaftlichen und beruflichen Leben zu fördern und zu stärken.

Dossier: Schwarzwaldkliniken

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