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Reisen

Das Jugendticket gilt im Sommer auch im Elsass

  • KNA & dpa

  • Do, 20. Juni 2024, 20:00 Uhr
    Südwest

     

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An der Grenze ist mit dem Deutschlandticket meist Schluss. Im Sommer können junge Fahrgäste damit nun auch günstig mit dem Regionalzug ins Nachbarland fahren.

Junge Menschen können günstig zur Olympiade nach Paris reisen.  | Foto: Philipp von Ditfurth (dpa)
Junge Menschen können günstig zur Olympiade nach Paris reisen. Foto: Philipp von Ditfurth (dpa)

Bahnfahrer unter 28 Jahren können im Juli und August mit ihrem Deutschland-Ticket auch in ostfranzösische Regionalzüge einsteigen. Fahrgästen unter 28 Jahren aus Ostfrankreich wird umgekehrt ermöglicht, mit ihrem Pass Jeune über die Grenze nach Deutschland zu fahren. Die Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Saarland sowie die französische Region Grand Est stellten die Initiative am Donnerstag in Straßburg vor. "Das ist ein weiterer Schritt für ein vernetztes und solidarisches Europa", sagte der Präsident der Großregion, Franck Leroy. Zu der Region gehört auch das Elsass.

Französische TER-Regionalzüge können den Angaben zufolge sogar bis zum Fernbahnhof Paris-Est benutzt werden – obwohl die französische Hauptstadt nicht zur Region Grand Est gehört. Explizit gesagt wurde es nicht, aber jungen Menschen wird damit auch ermöglicht, günstig zu den Olympischen Sommerspielen an die Seine zu fahren – das Großereignis soll am 26. Juli starten.

Deutschland-Ticket gilt seit 1. Mai 2023

"Mit unserer gemeinsamen Sommer-Aktion können junge Menschen klimafreundlich und günstig in die Nachbarregion reisen: unkompliziert Straßburg, Reims oder Paris entdecken, Freundschaften knüpfen und Französischkenntnisse verbessern", sagte die baden-württembergische Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer (Grüne).

Das Deutschlandticket für 49 Euro im Monat gilt seit dem 1. Mai vergangenen Jahres. Es berechtigt bisher bundesweit zur Fahrt in allen Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs. Auf mehreren Strecken gilt die Fahrkarte bereits bei Fahrten ins Ausland, etwa für die elsässischen Orte Weißenburg und Lauterburg nahe der deutschen Grenze.

Debatten über die grenzüberschreitende Nutzung von nationalen Tickets gibt es schon länger. Frankreich beerdigte im Frühjahr Pläne für ein 49-Euro-Ticket. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte die Idee eines grenzüberschreitend in Deutschland und Frankreich gültigen 49-Euro-Tickets für den Regionalverkehr lanciert.

Ressort: Südwest

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Kommentare (5)

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Hannes Fischer

11558 seit 24. Jan 2013

Schön kaschiertes Bild: der Walfisch (Dieseltriebwagen unter elektr. Oberleitung!!!) fährt gar nicht mehr am südlichsten Bahnübergang zwischen Deutschland und Frankreich (Müllheim-Neuenburg-Chalampe-Mulhouse) angeblich wegen Personalmangel. Wie lange dieser Zustand noch anhalten wird, das kann keiner so genau sagen. Ansonsten gibt es nur einen Einzigen Übergang, dieser wird zwischen Strasbourg und Offenburg kärglichst bedient und einige Buslinien gibt es auch noch oder sind zumindest in Planung. So wie beispielsweise die neue Regio-Buslinie Lörrach-EAP-Mulhouse. Diese sollte zwar schon vor 5 Jahren den Betrieb aufgenommen haben, aber fast wie im wahren Leben gibt es auch da unerwartete Schwierigkeiten. Wer zügig nach Frankreich reisen möchte, dem sei der Umsteige-Bahnhof Basel SBB bestens empfohlen,
da liegt Frankreich bahnlogistisch gesehen zwar eindeutig hinter der Schweiz, aber dennoch, erst mal dort angekommen, ist Paris ca 3 Stunden nahe und auch andere Ziele im Westen oder Süden liegen in greifbarer Nähe!
Nahverkehr Südbaden-Elsass, der will einfach nicht funktionieren, wie auch mit einer einzigen Linie!?

Franz Münchinger

388 seit 8. Jul 2018

Die Tatsache, daß das nur für Personen bis 28 Jahre gilt, ist ein klarer Fall von Altersdiskriminierung.
Warum soll das Reisen nicht auch bei Personen die älter als 28 sind, der Völkerverständigung dienen ?


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