"Das ist ein bisschen wie Detektivarbeit"

ZISCH-INTERVIEW mit der Psychologin Ute Bunk.  

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Ute Bunk   | Foto: privat
Ute Bunk Foto: privat

Sedat Yüksekkaya und David Bunk aus der Grundschule Biengen haben Davids Mutter, die Psychologin Ute Bunk, interviewt.

Zisch: Was haben Sie für Aufgaben?
Bunk: Ich helfe Menschen, die Ängste, Depressionen und andere psychische Erkrankungen haben.
Zisch: Was ist eine Therapie?
Bunk: In einer Therapie bringe ich den Patienten bei, wie sie sich verhalten sollen, damit ihre Ängste und Depressionen besser werden oder ganz verschwinden. Ich bin Verhaltenstherapeutin. Oft reicht es, wenn Patienten sich anders verhalten, damit es ihnen besser geht.
Zisch: Wie lange dauert eine Therapie?
Bunk: Bei einer leichten Erkrankung reichen 25 Stunden, um ihm zu helfen. bei schwereren Erkrankungen benötigt man 45 bis 60 Stunden.
Zisch: Ist das Ihr Traumberuf?
Bunk: Ja, weil mir die Arbeit mit Menschen viel Spaß macht. Besonders spannend finde ich herauszufinden, warum der Mensch krank geworden ist. Dazu muss man ihn genau befragen, man muss sich beschreiben lassen, was er erlebt hat und was er denkt. Irgendwann versteht man seine Erkrankung dann. Das ist ein bisschen wie Detektivarbeit.
Zisch: Seit wann arbeiten Sie in diesem Beruf?
Bunk: Seit 23 Jahren. Erst habe ich in verschiedenen Kliniken gearbeitet und seit fünf Jahren habe ich eine eigene Praxis.
Zisch: Haben Sie auch etwas mit Kindern zu tun?
Bunk: Kinder darf ich nicht behandeln. In meiner Ausbildung habe ich nur gelernt, wie man Erwachsenen hilft.
Zisch: Welche Ausbildung braucht man für den Beruf und wie lange dauert sie?
Bunk: Man braucht ein Psychologiestudium und eine Therapie-Ausbildung. Das Studium hat fünf Jahre gedauert. Während der Therapie-Ausbildung arbeitet man schon in einer Klinik. Das dauert drei Jahre.
Zisch: Machen Sie auch außerhalb der Praxis Therapien?
Bunk: Ja, das kommt vor. Wenn zum Beispiel ein Patient im Kaufhaus oder in Menschenmengen Angst bekommt, suche ich mit ihm diese Situation auf. Vorher habe ich ihm in der Praxis erklärt, wie er sich verhalten soll, wenn seine Angst kommt. Im Kaufhaus üben wir dann, ob er es verstanden hat.
Schlagworte: Ute Bunk
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