"Das ist besonders Fotografen-Glück"

ZISCH-INTERVIEW mit dem Naturfotografen Edgar Erler über seine Liebe zu Steinkäuzen.  

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Ein Steinkauz  | Foto: Edgar Erler
Ein Steinkauz Foto: Edgar Erler

Die Zisch-Reporter Mathis Nonnenmacher und Mukhammad Cakaev aus der Klasse 4b der Johanniterschule Heitersheim haben den Naturfotografen Edgar Erler interviewt. Er engagiert sich seit vielen Jahren im NABU (Naturschutzbund) und bei der Ansiedlung der Steinkäuze in Gallenweiler.

Zisch: Wie sind Sie Tierfotograf geworden?

Erler: Ich habe mich schon immer für die Schönheit der Natur mit ihren Tieren, Vögeln und Pflanzen interessiert und versuche diese, mit meinen Fotos festzuhalten.

Zisch: Wie lange fotografieren Sie schon?

Erler: Ich fotografiere bereits seit mehr als 40 Jahren und mit jedem Bild verbindet ich ein besonderes Erlebnis.

Zisch: Sie fotografieren oft Steinkäuze. Was finden Sie so besonders an den Steinkäuzen?

Erler: Der Steinkauz ist für mich so besonders, weil er bei uns im nördlichen Markgräflerland seit mehr als 30 Jahren ausgestorben war und sich nun wieder hier in der Region, auch in Gallenweiler, angesiedelt hat.

Zisch: Stehen die Steinkäuze unter Naturschutz?

Erler: Ja, die kleine Eule ist selten geworden. In vielen Bundesländern steht sie auf der Roten Liste und ist vielerorts sogar vom Aussterben bedroht.

Zisch: Welchen Wunsch haben Sie für die Zukunft der Steinkäuze?

Erler: Dass die bestehenden Streuobstwiesen an den Ortsrändern erhalten bleiben und der kleine Kauz genügend Brutmöglichkeiten findet, um den Bestand zu erhalten und zu vergrößern.

Zisch: Wo fotografieren Sie meistens?

Erler: Am spannendsten finde ich die Natur vor der Haustüre. Ich fotografiere die Tiere am liebsten im Markgräflerland und im Schwarzwald.

Zisch: Hatten Sie schon einmal mehrere Tiere an einem Tag vor der Linse?

Erler: Ja, manchmal kann es passieren, dass einem am frühen Morgen Hase, Fasan und Reh begegnen. Das ist natürlich ein ganz besonderes Fotografen-Glück.

Zisch: Welche Tiere würden Sie gerne mal fotografieren, die Sie bisher noch nicht vor die Linse bekommen haben?

Erler: Gerne würde ich mal einen Fuchs oder Dachs beobachten. Das wäre eine ganz besondere Herausforderung, weil diese überwiegend nachtaktiv sind.
Schlagworte: Edgar Erler
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