Jubiläum
Das Haus der Jugend feiert 50. Geburtstag
Das „Haus der Jugend“ feiert Alter und Erneuerung gleichzeitig. 50-jähriges Bestehen und Beginn der Sanierung sind ein doppelter Grund, meldet die Einrichtung an der Uhlandstraße.
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Das Jubiläum war allerdings schon im Oktober. Doch eigentlich sollten Ende 2016 auch die Bauarbeiten beginnen, insofern passt’s wieder. Jetzt gibt es ein großes Fest, ab Februar wird saniert.
Das Haus wurde 1966 auf einem städtischen Grundstück gebaut und beendete eine Zeit provisorischer Jugendtreffpunkte. Den ersten hatte die Stadt nach dem Krieg in einer Baracke am Rotteckplatz eingerichtet, "um der zunehmenden Verwahrlosung der Jugend Einhalt zu gebieten". Lange wurde diskutiert, das Kornhaus sollte für die Jugend wieder aufgebaut werden, dann musste die Uhlandsäge samt klapperndem Mühlrad weichen. Architekt Friedrich Bauer entwarf ein flottes Sixties-Gebäude mit Beton und Glas für 4,1 Millionen D-Mark: ein Haupthaus für Kurse, ein Saal für Tanz und Aufführungen, der Mittelteil für Begegnung.
50 Jahre später beschloss der Gemeinderat nach Debatten um Standort und Abriss die Sanierung für fast zehn Millionen Euro. Das Haus ist marode, einigen Räumen drohte die Sperrung. Nun soll im Februar die Betonsanierung der Fassade beginnen, meint Christoph Cassel, Chef des Jugendbildungswerks, das seit 1999 für das Haus verantwortlich ist. Und zum leichten Verzug: "Es läuft ziemlich gut." Ab Juni geht’s ans Eingemachte – im laufenden Betrieb und in Etappen. Erst soll das Haupthaus saniert werden, 2019/20 der Veranstaltungs- und Sportbereich.
Doch vorher wird gefeiert im Haus der Jugend. Das bezeichnet sich als die "größte Begegnungsstätte für Kinder und Jugendliche in Freiburg" und will sie als Ort für Bildung, Spaß und Herzblut würdigen. Alle können kommen und mitmachen. "Und wir freuen uns riesig, wenn Leute mit Bezug zum Haus und Nutzer der ersten Stunde kommen", sagt Jürgen Messer. Denn das Team des Hauses plant eine Rückschau auf den imposanten Bau und seine Geschichte. Nach einem offiziellen Teil mit Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach sollen die Leute in einer lockeren Runde im Café einfach von früher erzählen, sagt Messer. Wer will, kann sich vorher beim Team melden. Das Programm soll auch einen Bogen von den 60ern bis heute schlagen: Es gibt einen Flohmarkt mit Speziellem aus 50 Jahren, eine Teestube mit Makramee-Eulen und Kartoffel-Druck, eine Familienlesung mit dem kleinen Eisbär und ganz viel Aktuelles – von Shows mit Tanz, Zirkus und "Urban-Sports" wie Parcours und Tricking.
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