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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2016 II

Das Gruffelmonster

Von Lara Höfflin, Klasse 4, Rheinauengrundschule, Sasbach  

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"Juhu, wir sind im Weltall!", ruft B. Zetti aufgeregt, als das Raumschiff auf einer steinigen Ebene landet. Nervös nimmt er Betti Z. an der Hand und öffnet die Tür des Raumschiffs.
"Wir sind endlich auf dem Mars angekommen", sagt B. Zetti. "Uh uh merkst du das auch?", fragt Betti Z.. "Nee, was denn? Da ist doch gar nichts", sagt B. Zetti. "Das Raumschiff wackelt", meint Betti Z..

Kaum gesagt merkten die beiden, wie ein riesiger Sturm auf sie zukam. Es pustete und prustete. Das Raumschiff schaukelte und ruckelte wie verrückt herum. Immer stärker und stärker, bis das Raumschiff plötzlich umplumste und herumgeschleudert wurde. Die beiden konnten sich kaum festhalten und purzelten ständig im Raumschiff herum. Sie versuchten, irgendwie aus dem Raumschiff heraus zu kommen. Aber immer, wenn sie es geschafft haben, den Türgriff zu erreichen, wurden sie wieder weggeschleudert. B. Zetti meinte dann irgendwann: "Hoffnungsloser Fall, wir kommen hier nie wieder raus." Betti Z. stimmte B. Zetti weinerlich zu, denn sie hatte Angst. Ihm fiel dann aber ein, dass wenn der Sturm aufhört, sie bestimmt aus dem Raumschiff aussteigen können.

Einen ganzer Tag und eine Nacht verging, bis der Sturm endlich nachließ. Der Sturm hörte auf. Betti Z. jubelte: "Juhu, juhu, der Sturm ist weg, der Sturm ist weg, endlich ist der Sturm weg." "Ach, du nervst mich, halte endlich deinen Mund", sagt B. Zetti. "Gut, dann sei du aber auch still und halte deinen Mund", sagte Betti Z. genervt.

Plötzlich ruft jemand mit einer lauten Stimme: "Wer wagt es, meine Ruhe zu stören und den Mars zu betreten?" Völlig verängstigt fragte B. Zetti: "W-w-w-w-w-weeerrr ist denn da?" "Ich bin der Herrscher des Marses und beherrsche obendrein die Macht des Gruffelmonsters.Das sind kleine hinterlistige Biester. Fasst man diese an, gehen sie in Feuer auf, verbrennen zuerst alles und verwandeln sich schließlich in riesige furchterregende Wesen, die den ganzen herrlichen Mars verwüsten", rief die Stimme. "Nehmt euch in Acht und lasst mich jetzt in Ruhe. Ich will schlafen. Ich habe genug von euch fremden Wesen von einem anderen Stern." Betti Z. meinte: "Sie wollen uns wohl auf den Arm nehmen? Auf dem Mars existieren doch keine Wesen! Sie sind bestimmt auch nur jemand wie wir, der irgendwann auf dem Mars gelandet ist, um hier seine Ruhe zu finden."

Da ruckelte es an der Tür des Raumschiffes. Die Klinke ging nach unten, und langsam ging die Tür auf. Betti Z. und B. Zetti fingen an zu zittern und drückten sich in eine kleine Nische des Raumschiffes. Die Tür ging ganz auf, und herein kam ein süßes, kleines, wuscheliges Etwas mit Hörnern und spitzen Zähnen. Überhaupt nicht gruselig, wie die zwei fanden. Fast fingen sie an zu lachen. Aber sie wussten ja nicht, ob es nun böse oder doch lieb ist.

Das Etwas tappte vorsichtig in das Raumschiff hinein. Es schien fast, als hätte es selber Angst. Vorsichtig rief es "Haaallloooo, wo seid ihr."Betti Z. und B. Zetti schauten sich ängstlich an und nickten sich einvernehmlich zu. Was so viel bedeutete wie: Wir geben uns einen Ruck und gehen ganz langsam aus unserem Versteck heraus. Vorsichtig näherten sie sich dem Monster. Da fing es an zu lachen und meinte: "Wie seht ihr denn lustig aus? Ihr tut mir aber hoffentlich nichts. Ich bin das Gruffelmonster. Aber keine Angst brennen tue ich leider nicht. Ich habe das nur so gesagt, da ich fürchterliche Angst hatte vor diesem komischen metallenen Ding, das durch die Gegend flog, und den schrecklichen Schreien, die ich gehört habe. So etwas habe ich noch nie gesehen."

Der Bann war gebrochen. Da mussten auch Betti Z. und B. Zetti anfangen zu lachen. Das Gruffelmonster war gar kein böses Monster, sondern nur ein Bewohner des Marses. Er erzählte den beiden, dass er nicht weit von hier in einem unterirdischen Dorf lebt in einem kleinen Häuschen mit seiner Familie. Das Gruffelmonster fragte dann die beiden, ob sie nicht Lust hätten, mit ihm in sein Dorf zu kommen. Natürlich hatten Betti Z. und B. Zetti Lust dazu. Zumal sie auch noch sehr müde und hungrig waren.

Fröhlich marschierten die drei dann los in Richtung Heimat des Gruffelmonsters. Sie kamen an einen Berg, der sich wie durch Zauberhand öffnete. Sie traten ein und musste erst einmal mindestens 1000 Stufen hinabsteigen, um zu dem Dorf zu kommen. Dort angekommen sahen die zwei ein niedliches kleines Dörfchen umringt von Felsen und hellen bunten Lichtchen mit runden Kugelhäuschen mit kleinen Kaminen obendrauf.

Die Gruffis, wie sie sich nannten, blieben plötzlich reglos stehen, als sie die zwei "Außerirdischen" sahen. Wie sonderbar Betti Z. und B. Zetti für die Wesen wohl aussehen mussten. Ganz anders als die süßen kleinen wuscheligen Kerle, die hier lebten. Sie wollten dann wissen, wie die zwei denn heißen, und wo sie herkamen. Betti Z. und B. Zetti erzählten den Gruffis dann die ganze Nacht lang von ihrem langen Flug hierher, und dass sie hier in einen fürchterlichen Sturm hineingeraten seien, der ihr ganzes Raumschiff zerstört hat. Betti Z. meinte traurig: "Leider wissen wir nun überhaupt nicht, wie wir hier wieder wegkommen sollen."

Das Gruffelmonster lächelte und sagte: "Bleibt doch einfach hier, und lebt bei uns." Betti Z. und B. Zetti schauten sich an, nickten und waren glücklich. Und wie heißt es so schön am Ende einer Geschichte: Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Ressort: Schreibwettbewerb

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