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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2016

Das geheime Schlüsselloch

Von Louisa Mayer, Klasse 4b, Grundschule Vörstetten  

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Mit zitternden Händen öffnete B. Zetti die kleine Kiste. Darin lag ein zusammengerolltes vergilbtes Papier. "Was das wohl ist?", fragte Betti Z. und nahm die Rolle vorsichtig heraus. Es war nur ein einfaches vergilbtes Papier. Doch als Betti Z. das Papier auseinander rollte, entdeckte sie im grellen Strahl ihrer Taschenlampe, dass in das vergilbte Papier ein Schlüssel eingewickelt war, auf dem geheimnisvolle und schöne Muster eingraviert waren. Jetzt waren B. Zetti und Betti Z. sprachlos. "Wozu soll der Schlüssel gut sein?", fragte Betti Z. nach einiger Zeit. "Ganz einfach! Wir probieren den Schlüssel in allen Schlüssellöchern aus, die wir finden können!", meinte B. Zetti.

So probierten B. Zetti und Betti Z. an diesem und vielen weiteren Tagen aus, ob der Schlüssel in irgendein Schlüsselloch passte, an dem sie vorbeikamen. Doch sie hatten kein Glück. Nirgendwo passte er. Irgendwann hatte Betti Z. die Nase voll vom ewigen Ausprobieren. Sie schlug wütend auf den Parkettboden ihres Zimmers. Plötzlich klappte eines der kleinen Brettchen nach oben, und man sah ein großes Schlüsselloch, das mit denselben Mustern wie der geheimnisvolle Schlüssel verziert war. Voller Freude auf B. Zettis Reaktion rannte sie zum Telefon. Schnell wählte sie B. Zettis Nummer. Auf einmal meldete sich eine Stimme: "B. Zetti, hallo!" "Hallo B. Zetti, ich bin’s Betti Z." Und dann erzählte Betti Z. die ganze Geschichte in Kurzform. Von dem Schlüsselloch, den geheimnisvollen Mustern und allem, was grade passiert war. "Ich komme sofort!", rief B. Zetti.

Kurz darauf saßen die beiden in Betti Z.s Zimmer und schauten sich das Schlüsselloch genau an. Eine geheimnisvolle Stille breitete sich bei B. Zetti und Betti Z. aus. Dann probierten sie gemeinsam, den Schlüssel in das Schlüsselloch zu stecken. Sie hatten Glück! Der Schlüssel passte. Zusammen schafften sie es, den Schlüssel umzudrehen. Geschafft! Plötzlich vibrierten ein paar Bodenbretter in Betti Z.s Kinderzimmer. B. Zetti und Betti Z. konnten sie aus dem Boden herausnehmen. Da sahen sie, dass zu dem Schlüsselloch eine ganz kleine Tür gehörte. Gemeinsam schafften sie es, den eisernen, kalten und prunkvoll verzierten Knauf der Tür umzudrehen. Die Tür öffnete sich.

Zum Vorschein kam eine Kammer, in der sich uralte, vergilbte Zeitungsblätter befanden. Die Zeitungen waren vom 1. Februar 1946. "Wahnsinn! Wir haben die ältesten Ausgaben der Badischen Zeitung gefunden!", schrie B. Zetti aufgeregt.

Direkt am nächsten Morgen fuhren die beiden zur BZ, um ihren Fund in der Lokalredaktion abzugeben. Die Redakteure waren ganz aus dem Häuschen, dass es noch erste Ausgaben der BZ gab, und fingen sofort an, darüber einen Artikel für den nächsten Morgen zu schreiben. Kaum war es 22 Uhr rollte die Titelseite mit einem langen Artikel über den Fund durch die Druckmaschine Cortina.

Ein paar Wochen später öffnete die BZ ein Museum, das B. Zettis und Betti Z.s Fund präsentierte. Es kamen viele hundert Besucher, um sich den Fund anzuschauen. Betti Z. und B. Zetti wurden Ehrenbürger der Stadt Freiburg und zugleich Maskottchen der BZ. Sie hatten immer freien Eintritt ins Museum.

Ressort: Schreibwettbewerb

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