Umweltschutz
Das Erzbistum Freiburg stößt weniger Treibhausgase aus
Bis Ende 2030 will das Erzbistum Freiburg rechnerisch klimaneutral arbeiten. Dabei gebe es erste Erfolge, heißt es im Klimabericht der Erzdiözese für 2023. Ein Bereich macht aber noch besondere Probleme.
KNA
Mo, 11. Nov 2024, 20:00 Uhr
Südwest
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Das Erzbistum Freiburg zieht eine positive Bilanz seiner Klimamaßnahmen. Im Vergleich zum Jahr 2018 stoßen die Kirchengemeinden und diözesanen Einrichtungen 22 Prozent weniger CO2 und andere Treibhausgase aus, wie aus dem am Montag vorgestellten Energie- und Klimabericht 2023 des Erzbistums hervorgeht. Danach sank in dem Zeitraum der Gesamtausstoß von 98.900 auf 77.188 Tonnen CO2-Äquivalente (CO2e). Die Äquivalente drücken die Klimawirkung der unterschiedlichen Treibhausgase im Vergleich zu der von CO2 aus. In den vergangenen fünf Jahren habe das Erzbistum pro Jahr den Ausstoß um durchschnittlich fünf Prozent gesenkt.
"Wir sind entschlossen, unsere Anstrengungen fortzusetzen und unsere Ziele zu erreichen", erklärte Generalvikar Christoph Neubrand. Die Umsetzung des Klimaschutzkonzepts aus dem Jahr 2021 zeige erste positive Effekte. Bis Ende der 2030er Jahre sollen die kirchlichen Gemeinden und Einrichtungen rechnerisch klimaneutral arbeiten.
Ein anderer Energie-Mix
"Im Vergleich zum Zeitraum 2002 bis 2006 konnten wir die Emissionen im Gebäudebereich um mehr als 52 Prozent reduzieren", erklärte der Leiter der Diözesanstelle Schöpfung und Umwelt, Reinhold John. Neben weniger Energieverbrauch sei dabei ein anderer Energie-Mix wesentlich. Bei der Wärmeversorgung werde von Heizöl auf Erdgas und erneuerbare Energien umgestiegen. Das im Februar 2024 gestartete Programm Erneuerbare Energien solle dies weiter voranbringen. Kirchengemeinden könnten für eine Umstellung auf nicht-fossile Energien im besten Fall bis zu 100 Prozent Förderung von der Erzdiözese bekommen.
Besondere Probleme sieht das Erzbistum bei der Mobilität der rund 27.000 Mitarbeitenden. Hier sei im Vergleich zu 2019 ein Emissionsanstieg von 21,6 Prozent festzustellen. Allein für die Arbeitswege seien 2023 fast 107 Millionen Kilometer zu verzeichnen (15.111 Tonnen CO2e). Bei der Beschaffung werden die Emissionen mit rund 7000 Tonnen CO2 eingeschätzt. Die Hälfte der Belastung machten die 5,8 Millionen Mahlzeiten in den rund 1000 Kitas aus.
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