Das Buch der Bücher
Dieses Jahr ist das "Jahr der Bibel": Bei Kinderbibeltagen werden die Geschichten der Bibel nachgespielt.
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Obwohl die Geschichten in der Bibel uralt sind, kann man aus ihnen heute noch was lernen und sie sogar spannend finden. Eigentlich handelt sie von Sachen, die Menschen immer beschäftigen, wie Neid, Betrug, Ungerechtigkeit, Trauer, Liebe und sogar Politik. Es wird beschrieben, wie Menschen damit umgehen. Bei den Kinderbibeltagen der Kappeler Pfarrgemeinde St. Peter und Paul wird jedes Jahr eine Geschichte aus der Bibel zum Thema gemacht, mit dem sich spielen lässt. Die 26 Kinder, die dieses Jahr bei den Kinderbibeltagen mitgemacht haben, haben Zelte aufgebaut, um sich zu fühlen wie der Nomade Abraham, der im Alten Testament eine wichtige Rolle spielt. Abraham war sehr gastfreundlich, weil er selbst in einem fremden Land, in Ägypten, nett aufgenommen wurde. Fortan bemühte er sich, in seinem Nomadenzelt Besucher freundlich aufzunehmen. Genau das haben die Kinder bei den Kinderbibeltagen nachgespielt: Sie haben ihre Zelte und ihr Essen mit Besuchern geteilt.
Lisa (9), Juliane (11) und Raul (12) waren mit dabei. "Das mit den Zelten war cool", sagt Raul. "Ich würde jetzt nicht jeden von der Straße mit reinnehmen, aber ich habe ein bisschen gelernt, was Gastfreundschaft ist." Lisa bestätigt das. "Und Vertrauen habe ich gelernt. Weil Abraham ja immer auf Gott vertraut hat." Juliane hat gelernt, dass man nie alleine ist, und Freunde um Hilfe bitten darf. "Bei einem Vertrauensspiel stand einer mit geschlossenen Augen zwischen zwei anderen und hat sich vor- und zurückfallen lassen, damit man lernt den Anderen zu vertrauen, dass sie einen auch auffangen." Das kribbelt ganz schön im Bauch, wenn man sich so ins Leere fallen lässt! Umso besser ist das Gefühl, aufgefangen zu werden. Hast du's schon mal ausprobiert?
Bei einem weiteren Vertrauensspiel hatte eine Gruppe von Kindern die Augen verbunden und musste sich von einem anderen Kind mit unverbundenen Augen den Weg einen Hügel hinunter leiten lassen. Auf die Anweisungen dieses Kinds mussten sie hören, damit sie nicht wogegen liefen. Das ging aber nur, wenn sie still waren, denn sonst hätten sie dessen Stimme womöglich überhört.
Für Juliane und Raul ist Abraham momentan die Lieblingsgeschichte in der Bibel. Momentan, wohlgemerkt, denn schließlich kann er die Bibel nicht auswendig und weiß nicht, was es sonst noch so für Geschichten gibt, sagt Raul. Das "Buch der Bücher" auswendig zu kennen, wäre allerdings auch etwas viel verlangt. Es gibt kaum ein Buch, das noch dicker ist als die Bibel. Und kein einziges Buch wurde in so viele Sprachen übersetzt, wie die Bibel: fast 2300 Sprachen!
Nike Herrberg
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