Das Auerhuhn macht sich immer rarer
Grünen-Fraktion im Landtag schätzt die Gesamtpopulation im Schwarzwald auf nur noch 228 Tiere.
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Die Fraktion der Grünen schrieb in dem Bericht, für das Jahr 2021 sei – das arttypische Geschlechterverhältnis von eins zu eins vorausgesetzt – von einer Gesamtpopulation von 228 Auerhühnern in Baden-Württemberg auszugehen. Mit Blick auf die für eine überlebensfähige Population beschriebene Mindestzahl von 500 Hühnern, die sich wegen ihrer Lebensweise überwiegend auf die Hochlagen des Schwarzwaldes konzentrieren, seien diese Zahlen alarmierend. Der Nationalpark Schwarzwald beherberge derzeit rund ein Fünftel der Gesamtpopulation der Auerhühner im Schwarzwald.
Hauk kündigte im zeitigen Frühjahr 2022 einen Maßnahmenplan an, mit dem der Trend umgekehrt werden soll. Wissenschaftliche Untersuchungen wiesen auf einen Zusammenhang zwischen geeigneten Waldstrukturen und Auerhuhnvorkommen hin. Das Tier sei in den vergangenen Jahrzehnten vor allem dort verschwunden, wo keine optimalen Strukturen vorhanden gewesen seien. Waldgebiete, in denen Auerhühner vorkämen, wiesen mehr lichte Strukturen und Freiflächen auf. Doch auch Tourismus, "in gewissem Umfang auch Windenergieanlagen" sowie der Rotfuchs als Beutegreifer, ließen die Zahl der Auerhühner zurückgehen.
Das Auerhuhn ist laut Hauk auch vom Klimawandel betroffen. Die Balzzeit werde von den Wetterbedingungen und der Vegetationsentwicklung gesteuert. Durch die zunehmend kürzeren Winter beginne die Balzzeit durchschnittlich schon über eine Woche früher als noch vor 15 Jahren. Das Wetter habe einen Einfluss auf den Nachwuchs. Warm und trocken sei gut, da dann mehr Küken überleben. Häufige Extremwetterereignisse seien schlecht.
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