Darum verlieben wir uns im Frühling
Da scheint mal die Sonne und schon ticken wir wieder durch. Frühlingsgefühle kann man das auch nennen, will man es schön ausdrücken. Warum ist das so? Warum verlieben wir uns gerade im Frühling? Professor Joachim Bauer, Neurobiologe und Oberarzt der Freiburger Uniklinik, weiß darauf die Antwort. “Social Brain: Warum der Mensch neurobiologisch auf Beziehungen ausgerichtet ist”, heißt der Vortrag, den er morgen hält. Unsere neue Autorin Meike Riebau hat mit ihm ein Interview geführt.
Mo, 10. Apr 2006, 15:32 Uhr
Small Talk
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Die ersten Sonnenstrahlen, das erste Mal ohne Jacke aus dem Haus gehen, das erste Mal Eis essen: Befreit von drei Zentnern Klamottenschichten fangen wir wieder an, uns auch für die wesentlichen Dinge zu interessieren. Zum Beispiel für die Liebe. Nicht umsonst heißt es Frühlingsgefühle. Tja, und wer sich schon immer gefragt hat, warum mit dem ersten Grün neue Gefühle sprießen, warum Couchpotatoes schlechte Liebhaber sind und warum er mit Einzelkindern einfach nicht kann, wird hier die (mehr oder weniger) ultimativen Antworten finden. Wir haben Professor Joachim Bauer, Neurobiologe und Oberarzt in der Abteilung Psychosomatische Medizin der Uniklinik Freiburg zu allem befragt, was uns immer schon auf der Seele gebrannt hat.
Warum verlieben sich so viele Menschen gerade im Frühjahr?
Professor Joachim Bauer: Im Frühling entdecken wir einfach wieder die Welt und damit auch die Menschen in ihr. Im Winter ziehen wir uns zurück, umgeben uns mit Menschen, die wir ohnehin schon kennen, bleiben zuhause und entwickeln eine gewisse Schutzhaltung. Das Licht spielt auch eine ...