"Damit müssen alle klar kommen"
BZ-INTERVIEW mit Joachim Löw, dem deutschen Fußball-Bundestrainer über ein turbulentes Jahr, über seine Erkenntnisse und (bescheidenen) Wünsche
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FREIBURG. Joachim Löw war es in diesem Jahr nicht langweilig. Höhepunkt war für den Bundestrainer die Europameisterschaft in der Schweiz und Österreich, in der die deutsche Nationalmannschaft spielerisch zwar nur wenig überzeugte, es aber dennoch ins Endspiel gegen Spanien schaffte. Kaum war die 0:1-Niederlage gegen Spanien verdaut, begann die WM-Qualifikation – und die internen Konflikte rund um Kapitän Michael Ballack und Torsten Frings, die nicht lange intern blieben. Martina Philipp blickte mit dem 48-jährigen Freiburger auf ein bewegtes Jahr zurück und fragte, was ihn womöglich 2009 erwartet.
BZ: Herr Löw, war das Ihr bislang schwierigstes Jahr als Bundestrainer?Löw: Ach, ich habe bislang in jedem Jahr etwas dazugelernt. Nach der WM 2006 im eigenen Land und der Euphorie war es schwierig, die Mannschaft wieder in Einklang zu bringen mit einer harten EM-Qualifikation. Auch nach der EM in diesem Jahr war es nicht einfach, sich auf den Alltag einzustimmen und in der WM-Qualifikation gegen Finnland zu spielen. Das ist gut gelungen und wir sind Gruppenerster.
BZ: Und nicht nur das: In der Fifa-Weltrangliste rangiert Deutschland nach Spanien auf Platz zwei. Besser geht’s ja fast gar nicht mehr, oder?
Löw: Selbst wenn wir Erster der Rangliste wären – welche Aussagekraft sie auch haben mag, lassen wir jetzt mal dahingestellt – , würde ich sagen, ...