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Da vibriert der Tafelberg!

Stundenlang hämmert die Musik beim vierten Yourock-Festival auf dem Tafelberg. Aggressiv ist die Musik, doch die Festivalstimmung könnte nicht friedlicher sein  

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Wo Iron Maiden drauf steht, ist Blackslash drin: Glückliche Rocker vor Publikum.  | Foto: Markus Zimmermann
Wo Iron Maiden drauf steht, ist Blackslash drin: Glückliche Rocker vor Publikum. Foto: Markus Zimmermann
Es lebt wieder, das Yourock-Festival. Das ist unüberhörbar und schon zur Kaffeekränzchenzeit, zu der die Offenburger Band "Crimson Crises" den Reigen der acht Bands eröffnet, sind gut 100 Besucher auf den Tafelberg gepilgert. Nicht ganz 1000 werden es rund acht Stunden später zum Finale mit der Hamburger Band Rise of Kronos sein.

"Endlich wieder", so Kersten Müller vom Organisationsteam. Nun, nach vierjähriger, auch Corona geschuldeter Pause, ist es möglich, das Festival zu reanimieren. Publikum aber auch Bands haben intensiv auf diesen Restart gewartet. Manche waren schon für 2020 gebucht, manche gab es damals noch nicht.

Das Yourock bietet Newcomern eine Chance, aber auch Etablierten. Deutlich sind Unterschiede erkennbar, bei einem musikalisch gemeinsamen Grundtenor. Hart, druckvoll, wütend erscheint das alles, mal mehr, mal gar nicht mehr mit erkennbarer Struktur, so wie auch die mehr geschrien als gesungenen Texte mal besser, mal weniger zu verstehen sind.

Laute Musik, die in Mark und Bein geht, ist der gemeinsame Nenner. Arrangiert durch mehr oder weniger viel Inszenierung. The Snouts aus Balingen spielen mit kabarettistischen Elementen, lassen Geldscheine ins Publikum regnen. Krashkarma, in Los Angeles daheim und gegenwärtig auf Europatournee, springen, nach einem Spaziergang durch das Publikum als Intro, auch mal auf das Schlagzeug, um es verkehrt herum zu spielen. Da ist schon vieles ausgefeilt, so wie dann auch beim Hauptakt Rise of Kronos. Die Bühne ist Theater, die Musiker sind, geschminkt zu Gestalten aus einer anderen, dunklen Welt, Spieler im weitergehenden Sinn.

Warm werden muss das Publikum nicht. Schon früh wird mitgesprungen. Die Haare fliegen um die sich bangenden Köpfe. Körper krachen im Pogo aneinander. Ausgelassenheit pur, die Szene feiert sich voller Intensität. Unverzichtbar, ein breites Merchandisingangebot: T-Shirts, Sweater, CDs und Vinyl. Schwarz ist auch hier der durchgängige Grundton.

Hier gibt es mehr Fotos vom Yourock-Festival.

Ressort: Emmendingen

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 18. September 2023: PDF-Version herunterladen

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