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Kahlschlag

Commerzbank schließt mehrere Filialen in Südbaden

Die Commerzbank will angesichts schlechter Zahlen sparen. Rund jeder dritte Job in Deutschland wird gestrichen. Jetzt steht auch fest, von welchen regionalen Standorten sich das Unternehmen trennen will.  

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Steht unter Druck: die Commerzbank  | Foto: Frank Rumpenhorst (dpa)
Steht unter Druck: die Commerzbank Foto: Frank Rumpenhorst (dpa)
Die Commerzbank hat sich mit den Arbeitnehmervertretern darauf verständigt, welche Standorte im Zuge der schon länger bekannten Einsparungen geschlossen werden sollen. Wie eine Sprecherin der Bank am Montagabend mitteilte, werden in Südbaden folgende Filialen gestrichen:

Bad Krozingen, Bad Säckingen, Donaueschingen, Emmendingen, Lahr, Rheinfelden, Rottweil, Schramberg und Trossingen. Die Standorte Offenburg, Freiburg, Lörrach, Villingen-Schwenningen und Tuttlingen bleiben dagegen erhalten.

Milliarden-Verlust im vergangegen Jahr

Die Commerzbank trennt sich von 340 ihrer bundesweit 790 Standorte. Von den rund 33.000 Arbeitsplätzen in Deutschland wird rund jeder dritte gestrichen. Weltweit arbeiten 48.000 Menschen für das Unternehmen. Angaben zu den Jobs an den Standorten macht die Bank nicht. Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden.

Hintergrund des Sparprogramms sind schlechte Zahlen. Unter dem Strich stand 2020 ein Verlust von 2,9 Milliarden Euro. Frühestens für 2023 wird wieder eine Dividende erwartet. Zudem nimmt die Bedeutung der Filialen für die Bankgeschäfte ab. Sie werden auch bei anderen Banken vermehrt auf elektronischem Weg abgewickelt.

Mit den Schließungen von 240 Filialen soll im Oktober begonnen werden, die restlichen folgen 2022. Kunden werden über die Schließungstermine informiert, sobald der Zeitplan feststeht sagte die Commerzbank-Sprecherin. Sie verwies darauf, dass die Commerzbank ihre Beratung über Telefon, Video, Chat und E-Mail weiter ausbauen werde.

Ressort: Wirtschaft

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Di, 06. Juli 2021: PDF-Version herunterladen

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