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Christoph Kirschke über die Entwicklung seines Saxophonensembles

Mit einem Doppelprogramm konzertiert das Freiburger Saxophonensemble an zwei Orten und Tagen in Freiburg. Christoph Kirschke,Gründer und Leiter, spricht über die künstlerische Entwicklung des Ensembles.  

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Eine große Saxophon-Familie: Christoph...) und das Freiburger Saxophonensemble   | Foto: pro
Eine große Saxophon-Familie: Christoph Kirschke (li.) und das Freiburger Saxophonensemble Foto: pro

Mit einem Doppelprogramm konzertiert das Freiburger Saxophonensemble an zwei Orten und Tagen in Freiburg. Alexander Dick befragte Christoph Kirschke, den Gründer und Leiter, zur künstlerischen Entwicklung des Ensembles.

BZ: Herr Kirschke, rund fünf Jahre Freiburger Saxophonensemble: Wie gelingt es, über so einen verhältnismäßig langen Zeitraum ein junges Kollektiv zusammenzuhalten?
Kirschke: Die regelmäßige und intensive Arbeit begann zwar schon 2012. Aber Startschuss für mich war unser Auftritt beim Ebneter Kultursommer 2015. Die drei Jahre bis dahin waren musikalische Aufbauarbeit mit kleineren Vorspielen. Bestimmender Faktor unserer Arbeit sind die Qualität der Probenarbeit und erfolgreiche Aufführungen. Die Mitglieder bringen als ehemalige Teilnehmer des Bundeswettbewerbes von "Jugend musiziert" musikalische Erfahrung mit und wollen sich im Ensemble weiterentwickeln. Das macht mir viel Spaß, sie hier zu unterstützen und das überträgt sich auch auf jeden Einzelnen. Ich versuche, das Ensemble im richtigen Maß zu fordern, so fühlen sich alle motiviert und wollen mehr. So bleiben die Mitglieder gerne, und ehemalige Schüler kommen nach dem Studium zum Ensemble zurück. Im Dezember unternehmen wir eine Konzertreise nach Südtirol und Wien, da wollen natürlich alle dabei sein.
BZ: Fast alle Mitglieder sind inzwischen Bundespreisträger bei "Jugend musiziert": Verraten Sie Ihr "Rezept" dafür?
Kirschke: Inzwischen habe ich viel Erfahrung, wie ich die Vorbereitung zum Wettbewerb gestalten muss, in zeitlicher und inhaltlicher Hinsicht, doch vor allem für die persönliche Entwicklung der jungen Musiker. Viel wichtiger erscheint mir aber, dass mir jeder einzelne Schüler – egal welchen Niveaus – wichtig ist und ich mich mit Freude um ihn kümmere. Das spüren meine Schüler und manche fühlen sich dadurch motiviert, am Wettbewerb teilzunehmen.
BZ: Ihr Programm heißt "Cartographies". Was kartographieren Sie – und wie?
Kirschke: Wer einen Atlas aufschlägt, findet unterschiedlichste Landkarten, die jeweils bestimmte Aspekte der Länder darstellen. Wir zeigen die Klangfarben des Saxophons in Werken aus unterschiedlichen Epochen – von Barock über Romantik bis heute, in verschiedenen Genres; von Solo-Concerto über Tango bis Pop-Ballade und in unterschiedlichen Besetzungen; von Quartett bis Oktett. Wir stellen aber auch die Musiker vor: Es spielt das Quartett, das beim diesjährigen Bundeswettbewerb in Paderborn gewesen ist, zwei Mitglieder verabschieden sich musikalisch und gemeinsam mit meinem ehemaligen Schüler Lukas Fricker, der jüngst sein Saxophonstudium in Luzern abgeschlossen hat, spiele ich als Solist ein Doppelkonzert von Vivaldi.

Konzerte: "Cartographies I", Freitag, 13.10., 15.30 Uhr, Augustinermuseum; "Cartographies II", Samstag, 14.10., 20 Uhr, Glashaus im Rieselfeld, jeweils Freiburg.

Ressort: Klassik

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