Kulturrevolution auf dem Château: Rund um Bordeaux kaufen chinesische Investoren reihenweise Weingüter auf. Das stößt in dem traditionellen Anbaugebiet nicht nur auf Zustimmung.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Aurélie Chopy traut ihren Ohren nicht. "Bordeaux und der Wein – eine Liebesbeziehung? Die Châteaux – romantische Schlösser?" Die französische Weinbauexpertin, die Touristen durchs ehemalige Händlerviertel ihrer Heimatstadt führt, hält abrupt inne, rückt die Dinge zurecht: "Die Stadt und der Wein, das ist eine durch und durch nüchterne Geschäftsbeziehung. Hätten die Römer statt Reben Kirschbäume gepflanzt, hätten wir anstatt mit Wein mit Kirschsaft ein Vermögen gemacht." Und was die mehr als 3000 Châteaux betreffe: Jeder, der im Bordelais Rebland besitze und einen Raum, um Trauben zu keltern, dürfe sein Anwesen "Château" nennen. Chopy biegt rechts ab, strebt der Garonne entgegen. Am Ufer des Flusses angelangt, deutet sie hinauf zu einer ...