Coronavirus in Norditalien

"China schien so weit weg, und jetzt sind wir mittendrin"

BZ-Plus Aus Italien werden mehr als 220 Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Die Menschen nehmen drastische Quarantäne-Maßnahmen hin – doch die Angst macht sich breit. Über ein Land im Ausnahmezustand.  

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In Mailand patrouillieren Soldaten mit Mundschutz über den Domplatz.   | Foto: Claudio Furlan
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In Mailand patrouillieren Soldaten mit Mundschutz über den Domplatz. Foto: Claudio Furlan
Über Casalpusterlengo scheint am Mittwoch eine grelle Februarsonne. Es ist Montagmorgen, normalerweise sind die Landstraßen in der südlichen Lombardei zu dieser Zeit stark befahren. Die Region ist Italiens Wirtschaftsmotor, 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts werden hier erwirtschaftet. Seit Sonntag hingegen herrscht Stille. An der Ortseinfahrt stehen zwei Polizisten und halten jedes Fahrzeug mit der Kelle an. Ein Lastwagenfahrer reicht Dokumente aus dem Fenster, ein Polizist kontrolliert. Dann darf der Wagen weiter fahren.
Das Coronavirus hat die Öffentlichkeit im Griff
Auf der Verkehrsinsel in der Mitte haben sich Kamerateams aufgestellt, sie senden die Bilder ...

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