Bürgermeisterwahl Kleines Wiesental: Was man zum Wahltag wissen muss

Wer wird Nachfolger von Gerd Schönbett als Bürgermeister der Gemeinde Kleines Wiesental? Immerhin gleich sieben Kandidaten bewerben sich darum, das Erbe Schönbetts anzutreten, der nach zwei Amtszeiten nicht mehr antritt. Schönbett war der erste Bürgermeister der 2009 gegründeten Einheitsgemeinde. Sebastian Matthaei, Esther Büttner, Reiner Weis, Rainer Brutschin, Stefan Niefenthaler, Dieter Ebernau und Adrian Hofmann haben ihren Hut in den Ring geworfen.

Wie läuft der Wahltag?

2280 Wahlberechtigte sind am kommenden Sonntag, 16. März, am Zug. Gewählt werden kann in den Wahllokalen von 8 bis 18 Uhr. 50 Wahlhelfer werden im Einsatz sein, teilt Claudia Brachlow (Hauptamt/Bauamt) mit. Ausgezählt wird in den jeweiligen Wahllokalen. Der Briefwahlvorstand zählt im TuS-Raum der Mehrzweckhalle aus. Der Gemeindewahlausschuss, der das Gesamtergebnis prüft, tritt ebenso in der Mehrzweckhalle Tegernau zusammen.

Wie ist die Briefwahl-Tendenz?

297 Stimmberechtigte haben Briefwahl beantragt. Das lässt einigen Raum für Spekulationen, so Brachlow. Denn: "Bei der Bundestagswahl hatten wir noch 570 Briefwahlanträge." Mit anderen Worten: Es sind bei dieser Wahl gerade etwas mehr als halb so viele. Brachlow: "Wir können uns nicht richtig erklären, warum die Nachfrage so zögerlich ist." Liegt es am breiten Kandidatenfeld? Oder daran, dass einige Ortsteilbesuche von Kandidaten noch ausstehen? Oder deutet es am Ende gar auf ein weniger ausgeprägtes Interesse? Die Auflösung gibt's am Wahlabend.

Wann gibt's ein Ergebnis?

Die Mehrzweckhalle Tegernau ist ab 18 Uhr geöffnet. Dort wird der laufende Stand präsentiert und auch das Ergebnis bekannt gegeben. Der TuS Kleines Wiesental übernimmt an diesem Abend die Bewirtung. Claudia Brachlow rechnet damit, dass spätestens gegen 19 Uhr ein Ergebnis vorliegen könnte.

Kommt es zur Stichwahl?

Es ist zwar nicht ausgeschlossen, dass ein Kandidat schon im ersten Anlauf das Rennen macht. Bei sieben Bewerbern auf dem Stimmzettel wäre dies allerdings eine ziemliche Überraschung. Durchaus wahrscheinlich ist daher, dass ein zweiter Wahlgang nötig wird (13. April). Da wirkt sich die 2023 beschlossene Änderung des Kommunalwahlrechts aus. Stand es bis dahin allen Bewerbern – und sogar neuen Interessenten – offen, auch in Runde zwei anzutreten oder aber einen Rückzieher zu machen, ist das jetzt nicht mehr so. Neu gilt: Ist ein zweiter Wahlgang bei Bürgermeisterwahlen erforderlich, findet eine Stichwahl nur zwischen den beiden Bewerbern mit den höchsten Stimmenzahlen statt. Und: Diese beiden Kandidaten können ihre Bewerbung dann nicht mehr zurücknehmen.

Die Badische Zeitung wird den Wahlabend mit einem Liveticker ab circa 17.30 Uhr begleiten. Zu finden ist er unter mehr.bz/kw25.