Brüssel will die Steuerzahler schonen
Europa steuert um – künftig sollen vor allem Aktionäre und Kunden Banken retten / Jugendarbeitslosigkeit soll bekämpft werden.
Tom Weingärtner & dpa
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BRÜSSEL. Die europäischen Sparer mit Einlagen über 100 000 Euro müssen damit rechnen, dass sie in der nächsten Finanzkrise Geld verlieren. Die EU-Finanzminister haben sich auf ein Regelwerk für den Fall verständigt, dass eine Großbank gerettet oder abgewickelt werden muss. Die Regeln werden aber unterschiedlich interpretiert. Derweil widmete sich der EU-Gipfel einem zweiten großen Wirtschaftsproblem in Europa – der Jugendarbeitslosigkeit.
Die Finanzminister der EU verständigten sich in der Nacht zum Donnerstag in Brüssel auf eine sogenannte Haftungskaskade. Sie soll in Gang gesetzt werden, wenn Geldhäuser wanken. Danach müssen Verluste bis zu 13 Prozent des Vermögens einer Bank durch andere Maßnahmen gedeckt werden, bevor öffentliche Mittel eingesetzt werden dürfen. Gerät eine Bank in eine ausweglose Situation, haften demnach zunächst deren Eigentümer. Ist das ...
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