Breitere Gehwege statt Parkplätzen
Die Freiburger Straße in Vörstetten wird fußgängerfreundlicher. Parkplätze sollen entfernt werden, um den Weg für Menschen im Rollstuhl und Eltern mit Kinderwagen zu verbreitern.
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Als 2001 die Freiburger Straße saniert wurde, waren vor dem Grundstück der Hausnummer 61 Längsstellplätze angelegt worden. In der Praxis hat sich dann erwiesen, dass – wenn auch die planerische Breite des teils auf Privatgrund befindlichen Gehwegs entlang dieser Parkplätze einen Meter beträgt – die nutzbare Breite deutlich geringer ist. Einerseits liege das an zu breiten Fahrzeugen, andererseits aber auch an dem Bewuchs am Wegrand. Die Verwaltung hatte nach eigener Darstellung Anliegende angeschrieben, um gemeinsam eine Lösung für den Erhalt der Parkplätze zu finden. Diese hätten jedoch auf das Schreiben nicht reagiert.
In der Vergangenheit sei schon mehrfach kritisiert worden, dass der Gehweg zu eng sei und Menschen mit Rollatoren oder in Rollstühlen, aber auch Eltern mit Kinderwagen diesen nicht nutzen konnten. Der Platzmangel führe dazu, dass die Leute die stark befahrene Straße an dieser Stelle überquerten und nicht dort, wo Überquerungshilfe und Fußgängerampel sind. Oder sie laufen auf der Straße an den parkenden Fahrzeugen entlang. Zuletzt hatte sogar der Verkehrsclub Deutschland die Situation bemängelt, heißt es seitens des Rathauses.
"Die betreffenden Stellplätze sollten beseitigt werden", teilte Domnique Sabo, Leiterin des Straßenverkehrsamtes, mit. Eine Verlagerung der Stellflächen auf die Straße scheide aufgrund des hohen Verkehrsflusses aus. Dabei beruft sie sich auch auf das Straßenbauamt und den Sachbereich Verkehr beim Polizeipräsidium Freiburg. Sollten sich durch den Wegfall Probleme bezüglich des Parkverhaltens in diesem Bereich ergeben, sei das Amt zu informieren.
"Wir werden die Stellplätze jetzt zurückbauen, die für die Gehwegverbreiterung nicht benötigten Flächen möglichst pflegeleicht ausgestalten", erklärte Bürgermeister Lars Brügner zum Fortgang nach der Entscheidung des Rats, dass die Stellflächen für die Fahrzeuge entfallen sollen.
