"Borkenkäfer sind immer da"
Ein Waldlerngang und ein ZISCH-INTERVIEW mit dem Förster Manfred Wittmer.
Klasse 5, SBBZ Förderzentrum Hochschwarzwald (Titisee-Neustadt)
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Fast jede Woche gehen wir von unserer Schule aus, dem SBBZ Förderzentrum Hochschwarzwald, in den Wald. Wir kennen den Felsele-Wald bei uns in Neustadt in- und auswendig. An einem Freitag im Oktober waren wir mit dem Förster Manfred Wittmer im Wald, und haben viel Neues erfahren.
Wir entdeckten Bäume durch Tasten mit verbundenen Augen und wir versuchten, durch Riechen herauszufinden, wer zu uns gehört. So, wie das auch die Waldameisen tun.
Zum Schluss stellten wir Manfred Wittmer unsere mitgebrachten Fragen.
Zisch: Warum gibt es Wälder?
Wittmer: Ohne Wälder gäbe es keine Luft und ohne Luft kein Leben.
Zisch: Wie alt werden Bäume? Und wie hoch?
Wittmer: Sehr unterschiedlich. Manche Bäume werden 300 oder 500 Jahre alt. In unseren Wäldern werden sie etwa 35 bis 40 Meter hoch.
Zisch: Warum kippen Bäume beim Sturm um?
Wittmer: Das passiert, wenn der Sturm so heftig ist, dass die Wurzel den Baum nicht mehr halten kann. Je größer ein Baum ist, desto mehr drückt der Wind auf die Krone. Und je mehr der Baum durch Trockenheit oder den Borkenkäfer geschwächt ist, desto anfälliger ist er.
Zisch: Woher kommen die Borkenkäfer?
Wittmer: Das sind Tiere, die es einfach gibt und die immer da sind. Erst wenn sie in Massen auftreten und die Bäume geschwächt sind, werden sie zum Problem für die Bäume.
Zisch: Was passiert, wenn der Wald stirbt?
Wittmer: Dann kommt neuer Wald, weil unter den großen Bäumen immer noch kleine sind. Der neue Wald braucht natürlich Zeit zum Wachsen.
Zisch: Wie viel Papier kann man aus einem Baum machen?
Wittmer: So genau weiß ich das, ehrlich gesagt, nicht. Für Papier werden die dünnen Bäume zermahlen, weil man aus den dicken Bäumen Balken und Bretter macht.
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